Aus für Parkplätze in Urfahr fix

Das Aus für die Parkmöglichkeit am Urfahraner Jahrmarktgelände in Linz ist fix. Das hat am Donnerstag der runde Tisch der Parteien ergeben. Die ÖVP wurde dabei überstimmt.

Rund 1.200 Parkplätze fallen für Pendler aus dem Mühlviertel nach Linz weg. Die Linzer Stadtpolitik möchte das Areal nicht als Parkfläche umwidmen, sagt Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ): „Weil diese eineinhalb bis zwei Jahre in Anspruch nehmen würde. Denn selbst, wenn wir heute vereinbart hätten, den Jahrmarkt in Zukunft wieder als Dauerparkplatz zur Verfügung zu stellen, hätten jetzt alle, die dort parken, eineinhalb bis zwei Jahre lang dasselbe Problem.“

Ähnlich sehen das auch FPÖ und Grüne, die ÖVP nicht ganz, wie Vizebürgermeister Bernhard Baier sagte: „Ich bin dafür eingetreten, dass man nach Übergangslösungen sucht, um dieses abruptes Ende nicht eintreten zu lassen. Das war aber mehrheitlich nicht möglich.“

Parkgebühren als Auslöser

Da derzeit bereits für den Urfahraner Herbstmarkt aufgebaut wird, der am 30. September startet, fallen ab sofort täglich Parkplätze weg. Nach dem Markt ab 8. Oktober dürfen sie nicht mehr benützt werden. Ausgelöst hat die Misere die Diskussion über Parkgebühren, daraufhin hieß es vom Land, dass ohne entsprechende Widmung keine Gebühren eingehoben werden dürfen. Diese Widmung wird es nun also nicht geben.

Wohin sollen die Pendler?

Fragt sich: Wohin sollen die Pendler? Verkehrsstadtrat Markus Hein von der FPÖ: „Die Umlandgemeinden sind seit Jahrzehnten bei der Errichtung von Park&Ride-Anlagen säumig. Eine Park&Ride-Anlage in dieser Größe mitten im Stadtzentrum ist sicherlich nicht der richtige Platz.“ Und die grüne Stadträtin Eva Schobesberger sagte: „Man muss in den öffentlichen Verkehr investieren, was den Ausbau betrifft. Da wissen wir, dass Vergünstigungen greifen.“

„Jahrmarkt bleibt bestehen“

Der Jahrmarkt bleibt jedenfalls bestehen, versicherten am Donnerstag alle Stadtpolitiker. Ansonsten werden Ideen gesucht, wie die Fläche genutzt werden kann. Viel ist nicht möglich, weil es ein Hochwasserschutzgebiet ist. Die SPÖ denkt an Konzerte, die ÖVP an ein Erholungsgebiet mit Gastronomie, die Grünen an einen Park.

Link: