voestalpine-Werk in Texas steht weiter still
Vor einer Woche war man noch davon ausgegangen, die Anlage zur Erzeugung von Eisenschwamm bald wieder in Betrieb nehmen zu können. Nun rechnet der Konzern mit einem Hochfahren „innerhalb der nächsten zwei Wochen“. Die Anlage habe den Jahrhundert-Hurrikan „ohne wesentliche Schäden überstanden“. Der Produktionsausfall und die Schäden seien durch eine Versicherung „weitgehend gedeckt“.
voestalpine AG
„Die in den vergangenen Tagen durchgeführte technische Analyse hat nur leichte Schäden an Gebäuden und Infrastruktur ergeben, alle wesentlichen Anlagenteile sind unversehrt geblieben“, bekräftigte der Geschäftsführer der voestalpine Texas, Stefan Einfalt, bereits vergangenen Freitag.
AMAG nicht beeinträchtigt
Auch andere Niederlassungen heimischer Firmen „scheinen mit einem blauen Auge davongekommen zu sein“, wie der für Texas zuständige österreichische Wirtschaftsdelegierte Rudolf Thaler in Los Angeles am Montag, mitteilte. Der US-Ableger des Aluminiumkonzerns AMAG in Fort Worth etwa sei von dem Hurrikan „nicht beeinträchtigt“. „Probleme könnten sich allerdings dann ergeben, wenn Container im Hafen von Houston nicht in einer Woche ausgeliefert werden können“, berichtete AMAG-US-Vertriebsmanager Klaus Altrichter, einer Blitzumfrage der Außenwirtschaftsorganisation der Wirtschaftskammer Österreich zufolge.
Greiner aerospace wartet auf Container
Die Greiner aerospace Inc., die ebenfalls im Raum Dallas tätig ist, beziehe einen hohen Anteil an Rohmaterialien aus Europa durch den Hafen im großflächig überschwemmten Houston. Die Ankunftszeit ausstehender Container sei derzeit unklar. Möglicherweise könnten sie über andere Häfen umdirigiert werden. „Problematisch könnte die Benzinversorgung werden und Mitarbeiter beim Weg zur Arbeit behindern“, meinte General Manager Rodney Wolfe.
Links:
- Hurrikan: Entwarnung bei voestalpine (ooe.ORF.at)
- Voestalpine-Werk im Auge des Hurrikans (ooe.ORF.at)