Tablet statt Schulheft

Tablets sollen im Unterricht von morgen nicht mehr wegzudenken sein. Was viele Schulen bisher in Eigenregie machen, wird jetzt auf eine breitere Basis gestellt und vom Land gefördert.

Ab Schulbeginn stattet das Land acht Klassen in vier Mittelschulen mit Tablets aus. 250 Tablets sind angeschafft worden, für acht erste Klassen in Neuen Mittelschulen in Wels, Helfenberg, St. Georgen am Walde und Helfenberg.

Tablet-Klasse

ORF

Vier Neue Mittelschulen werden zum Teil mit Tablets ausgestattet

Tablets erhalten die Schüler und ebenso die Lehrerinnen und Lehrer. Sie sollen in den kommenden vier Jahren die Geräte im Unterricht verwenden und dabei begleitet werden. Es gehe nicht nur darum, ein Schulheft durch einen Computer zu ersetzen, sondern auch zu untersuchen, wie sich dadurch der Unterricht ändern muss, erklärt Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP).

Auch die Lehrer müssen lernen

In jeder der vier Schulen erklärten sich dreiviertel der Lehrer bereit, an Fortbildungen teilzunehmen, bestätigt Landesschulinspektor Werner Schlögelhofer. Unter ihnen auch Lehrerinnen und Lehrer, die nicht von gleich in einer Tablet-Klasse unterrichten.

Gleichzeitig Forschungsprojekt

Es gehe darum Erfahrungen zu sammeln, die auch andere Schule nutzen können, ergänzt Bildungslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP). Parallel zum Unterricht mit den Tablets und der Fortbildung der Lehrer wird das Projekt ausgewertet. Ob mehr als diese acht Klassen Tablets erhalten, stehe noch nicht fest, so Haberlander. Das hänge auch vom Bildungsministerium ab, das angekündigte, alle Klassen in Zukunft mit Tablets auszustatten.