Bedingte Haft für Amoklenker
Der Bayer hatte sich im April, erst in seiner Heimat, dann in Oberösterreich eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Im Innviertel raste er mit 100 km/h durch Ortschaften, auf Freilandstraßen beschleunigte der Betrunkene sein Auto auf bis zu 160 km/h.
Schüsse in die Reifen
Als selbst Schüsse in die Reifen den Flüchtenden nicht stoppen konnten, errichtete die Polizei zwei Straßensperren. Durch die erste in Altheim raste der 26jährige und fuhr direkt auf einen Polizisten zu, der sich nur noch durch einen Sprung zur Seite retten konnte. Der zweiten Sperre in Weng konnte er durch ein Manöver über die Böschung ausweichen.
Pressefoto Scharinger
Schließlich gelang es der Polizei in Mauerkirchen, den Amokfahrer zu überholen und auszubremsen. Er wurde festgenommen, ein Alkoholtest ergab mehr als 1,3 Promille.
Kaum Erinnerungen an Wahnsinnsfahrt
Vor Gericht zeigte sich der bisher unbescholtene Bayer geständig - betonte aber, dass er sich kaum noch an die Flucht erinnern könne. Er habe wegen seines Rausches Angst vor einer Polizeikontrolle gehabt. Der 26-Jährige wurde wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt, Gefährdung der körperlichen Sicherheit und schwerer Sachbeschädigung zu sechs Monaten bedingter Haft verurteilt. Der Spruch ist bereits rechtskräftig.
Link:
- Alkolenker durchbrach Straßensperren (ooe.ORF.at)