Arbeitslosenquote weiter im Sinkflug

Erfreuliche Nachrichten hat das AMS vom Arbeitsmarkt zu berichten. Die Arbeitslosenquote ist um fast sieben Prozent gesunken, die absolute Zahl der Arbeitslosen zurückgegangen und die Zahl der Beschäftigten deutlich angestiegen.

37.723 Personen waren im August in Oberösterreich arbeitslos gemeldet, gegenüber dem August des Vorjahres ist das ein Rückgang von etwas mehr als fünf Prozent. Gleichzeitig hat sich die Zahl der Beschäftigten deutlich erhöht – von 651.000 im Jahr 2016 auf 664.000 im soeben zu Ende gegangen Monat.

Konsolidierung des Arbeitsmarkts

Für die Arbeitslosenquote bedeutet das, dass sie von 5,8 auf 5,4 Prozent gesunken ist. Gerhard Straßer, der Landesgeschäftsführer des Arbeitsmarktservice, seht darin einen Beweis für die Fortsetzung der Konsolidierung des Arbeitsmarkts, der immer mehr auch kritische Personengruppen, wie Ältere über 50 Jahre und Personen mit Einschränkungen erfasst. Daneben weist für Straßer die steigende Zahl der Beschäftigten auf eine stabile Konjunkturlage hin. Weiterhin sinkend ist auch die Jugendarbeitslosigkeit. Für 1.219 Lehrstellensuchende stehen 2.241 offene Lehrstellen bereit.

Rückgang in fast allen Bezirken

Betrachtet man die einzelnen Bezirke, zeigen sich die stärksten Rückgänge bei der Arbeitslosigkeit in Wels, Braunau, Steyr und Linz, nur Gmunden verzeichnet mehr Arbeitslose als im Vorjahr. Produktion und Personalleasing waren die Branchen, in denen im August die meisten Neueinstellungen verzeichnet wurden.

Im bundesweiten Vergleich liegt Oberösterreich mit einer Arbeitslosenquote von 5,4 Prozent hinter Salzburg und Tirol auf dem dritten Platz. Einsames Schlusslicht mit weit über zwölf Prozent ist Wien.

SPÖ: Beweis für Wirkung der Arbeitsmarktpolitik

Die SPÖ Landesparteivorsitzende Landesrätin Birgit Gerstorfer sieht in den sinkenden Arbeitslosenzahlen die Wirkung der aktiven Arbeitsmarktpolitik der Bundesregierung unter Bundeskanzler Christian Kern und Sozialminister Alois Stöger. Allerdings müsse auch das Land Oberösterreich seine Hausaufgaben machen und die Weichen dafür stellen, dass über die Aktion 20.000 auch Beschäftigte in den Landesdienst aufgenommen werden können.

Grüne fordern Generationen-Management

Die Grüne Arbeitsmarktsprecherin Ulrike Schwarz zeigt sich „natürlich“ über das leichte Sinken der allgemeinen Arbeitslosigkeit erfreut, sieht aber auf „der anderen Seite einen scheinbar nicht zu bremsenden Arbeitslosenanstieg bei den über 50-Jährigen“. Schwarz untermauert in einer Aussendung ihre Forderung nach einem verstärkten Generationen-Management - gemeinsam mit Weiterbildungs- oder Umschulungsangeboten für Frauen und Männer ab 50 Jahren.

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