Linzer Klangwolke jagt Moby Dick

Am 9. September taucht er vielleicht aus der Donau in Linz auf: Moby Dick, der weiße Wal. Bei der visualisierten Klangwolke dreht sich alles um ihn. Die weiteren Zutaten: Tanz, Feuerwerk, Akrobatik und Musik.

Die Klangwolke weitet sich auf Warm-up, Hauptakt und Nachglühen aus. Und im Gegensatz zu den vorigen Jahren scheint ein Linz-Bezug zu fehlen. Nach Hommagen an die Donau, Anton Bruckner oder Adalbert Stifter wird die Donaulände am 9. September zum Schauplatz von Herman Melvilles „Moby Dick“. Die szenische Umsetzung der Weltliteratur übernahm die Linzer Künstlergruppe Helix.

Heimische Musiker im Einsatz

Auch bei der musikalischen Begleitung werden heimische Musiker zum Einsatz kommen, erklärte Helix-Produktionsleiter Roland Krenn in einer Pressekonferenz am Mittwoch in Linz. Die Marktmusikkapelle Haag am Hausruck spielt Werke des US-amerikanischen Komponisten Stephen Melillo. Erstmals kommt die Musik zur Klangwolke live von der Donaulände im Halb-Playback.

Moby Dick Klangwolke Brucknerhaus

LM Media

Das Moby Dick Ensemble

Zeitgenössische Inszenierung mit Tanz und Akrobatik

Regisseurin Christine Maria Krenn verspricht eine zeitgenössische Inszenierung mit Tanz und Akrobatik der Geschichte von Kapitän Ahab und dessen wilder Jagd nach dem weißen Wal. Zum Finale wartet ein großes Feuerwerk, aber keines wie zu Festivitäten üblich, sondern ein „archaisches, das vom Schiff aus gezündet wird und es untergehen lässt“, verriet das Helix-Team vom Hauptakt der Klangwolke, die um 20.00 Uhr beginnt.

Whalewatching-Fotowettbewerb

Schon eine Stunde vorher beginnt an der Donaulände sozusagen das Vorspiel. Auf drei LED-Walls werden Bilder des bereits laufenden und bis 6. September verlängerten Whalewatching-Fotowettbewerbs gezeigt. Die Musik dazu komponierte Helmut Scheiber. Das Warm-up soll so auf die Ankunft von Moby Dick in der Donau einstimmen.

Nachklangwolke mit Eugene the Cat

Nach dem Untergang von Kapitän Ahabs Schiff ist jedoch noch nicht Schluss. Dann beginnt die Nachklangwolke mit Eugene the Cat. Die Gewinner des Austrian Newcomer Award versprechen „keinen konventionellen österreichischen Gabalier-Sound“, sondern kündigten in der Pressekonferenz am Mittwoch neue Nummern an.

Erstmals Livestream auf Facebook

Wer sich die dreiteilige Klangwolke nicht direkt anschauen kann, der hat heuer erstmals die Gelegenheit, dies per Livestream zu tun. Dieser wird auf dem Facebook-Kanal von Helix Event ausgestrahlt, teilte der Produktionsleiter mit.

Gesponsert wird die Nachklangwolke von der Linz AG, die Klangwolke an sich bereits zum zweiten Mal von der Sparkasse Oberösterreich. Das Open-Air-Event der LIVA mit 100.000 Zuschauern und freiem Eintritt gilt als eines der größten Europas. Das Budget der Klangwolke liegt bei 500.000 bis 600.000 Euro.

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