Verdächtige nach blutigen Streitereien gefasst

Nach blutigen Auseinandersetzungen Ende Juli in Linz, bei denen mehrere Personen verschiedener Nationalitäten verletzt wurden, sind nun vier Verdächtige festgenommen worden.

Die Beschuldigten im Alter von 21 bis 27 Jahren, drei aus Linz und einer aus Enns, wurden in die Justizanstalt Linz überstellt. Das teilte die Polizei OÖ am Dienstag in einer Aussendung mit.

Streit vor Club und Hauptbahnhof

Am 23. und 24. Juli war es in Linz mehrmals zu Auseinandersetzungen zwischen Tschetschenen und Syrern gekommen. Die Konflikte nahmen offenbar vor einem Club in Linz ihren Ausgang. Am Tag darauf musste die Polizei bei einem gewalttätigen Streit vor dem Linzer Hauptbahnhof eingreifen: Sechs bis acht Tschetschenen gingen mit Schlagstöcken und einer Pistole bewaffnet auf einen 18-jährigen Syrer aus Linz los. Er wurde verletzt und in der Uniklinik behandelt.

18-jähriger Iraker niedergestochen

Am selben Abend rückte die Polizei erneut aus, weil im nahe dem Bahnhof gelegenen Volksgarten ein 18-jähriger Iraker bei einem Streit von einem Unbekannten mit drei Messerstichen verletzt worden war. Das Opfer war anfangs ansprechbar, wurde dann aber bewusstlos und ebenfalls in die Uniklinik eingeliefert. Nach der ersten Attacke war ein 26-jähriger Russe aus Linz festgenommen worden, der einen Baseballschläger bei sich hatte. Er gestand, an dem Überfall beteiligt gewesen zu sein, weitere Verdächtige konnten damals aber fliehen und wurden nun festgenommen.