Wirbel um Ausbau der B1 in Marchtrenk
Die B1 zwischen Wels und Linz stößt an ihre Kapazitätsgrenzen - 24.000 Fahrzeuge sind hier jeden Tag unterwegs. So viele, dass Linksabbiegen zu bestimmten Zeiten fast unmöglich wird. An manchen Tagen kann es vorkommen, dass man bis zu 20 Minuten braucht, um in Marchtrenk die B1 mit einem Fahrrad sicher überqueren zu können. Manche Gewerbetreibende lotsen wegen der Verkehrsüberlastung ihre Lkws über Schleichwege durch ein Wohngebiet.
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Über die Tatsache, dass ein vierspuriger Ausbau gemacht werden muss, sind sich die Stadt Marchtrenk und das Land einig. Wie dieser aber genau aussehen kann, darüber gibt es noch Gesprächsbedarf. Die Stadt will, dass die gesamte Straße tiefergelegt wird, damit der Verkehr ohne Kreuzungen und Ampeln fließen kann.
Totalsperre
Um das zügig durchzusetzen, will Bürgermeister Paul Mahr (SPÖ) nun das Land mit einer angezeigten Totalsperre der Bundesstraße unter Druck setzen. Die Unterbrechung der Verkehrsader würde „relativ schnell zu einem Stau bis nach Wels führen“, wobei auch der Autobahnanschluss „mitgefährdet“ wäre, was wiederum zum Stillstand auf der A25 führen könnte, so der Bürgermeister, der in diesem Zusammenhang auch von einem „Szenario, das wir alle miteinander nicht haben möchten“ spricht.
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Beim Land denkt man hingegen bereits laut darüber nach, den Ausbau der B1 in der Nachbargemeinde Hörsching und vorläufig ohne Marchtrenk zu beginnen. Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) spricht im ORF-Interview von Problemen durch „zusätzliche oder neue Wünsche“ der Marchtrenker, welche die Vorphase des Projektes verzögern würden. Im Oktober wollen sich Marchtrenk und das Land für eine Aussprache an einen Tisch setzen.