Suche nach 80-Jährigem im Toten Gebirge

Im Toten Gebirge im Bezirk Gmunden haben Bergretter in der Nacht auf Samstag nach einem 80-jährigen Wanderer aus Puchenau gesucht. Seine beiden Begleiter hatten kurz nach Mitternacht Alarm geschlagen.

Die Begleiter waren besorgt und befürchteten das Schlimmste, weil von dem 80-Jährigen jedes Lebenszeichen fehlte. Ihre Tour führte sie von der Pühringerhütte auf das Rotgschirr. Über den Röllsattel wollten sie dann zum Almsee hinabsteigen. Am Donnerstag hatten sie schon eine Wanderung vom Almsee über das Grieskar zur Pühringerhütte gemacht, wo sie übernachteten.

Im eigenen Tempo weitergewandert

Der 80-Jährige konnte am zweiten Tag nicht mehr Schritt halten, daher ging er in seinem eigenen Tempo weiter. Beim Aufstieg zum Rotgschirr vereinbarten die Bergfreunde, dass sie sich trennen und der Ältere nicht weiter mitkommt, sondern absteigt. Daran hielt er sich aber nicht, er wollte unbedingt auf den Gipfel.

Seine Begleiter kamen ihm später auf halbem Weg entgegen. Die 68-jährige Wanderin aus Taufkirchen an der Trattnach und der 66-jährige aus St. Johann am Wimberg stiegen weiter ab. Als Treffpunkt wurde der Parkplatz am Almsee ausgemacht. Dort kam der 80-jährige aber nicht an.

Kurz nach 3.00 Uhr gefunden

Nach Mitternacht stieg ein Suchtrupp der Bergrettung Grünau auf. Auch ein Polizeihubschrauber aus Wien kam zum Einsatz. Kurz vor 3.00 Uhr wurde der 80-Jährige auf der Forststraße Richtung Almsee mit ein paar Abschürfungen gefunden.