Jeder dritte Haushalt nach Sturm ohne Strom

Nach dem Sturmtief hatten auch die Einsatzkräfte der heimischen Stromversorger alle Hände voll zu tun, um die Versorgung im Land wieder herzustellen. Jeder dritte Haushalt in Oberösterreich war zeitweise betroffen, zog die Energie AG Bilanz.

Umgestürzte Bäume und Blitzschläge führten vor allem im Westen des Landes zu einem „Blackout". Bis zu 150.000 Haushalte waren nach dem Sturm mit Spitzengeschwindigkeiten von weit über 100 Kilometern pro Stunde ohne Strom. „Im Grunde genommen war das gesamte Versorgungsgebiet in Oberösterreich betroffen“, so Michael Frostel, Sprecher der Energie AG. Der Schwerpunkt liege aber jetzt noch im Innviertel.

Sturm in Alkoven

Hermann Kollinger

Alkoven

200 Mitarbeiter im Einsatz

In den Bezirken Braunau und Schärding seien noch rund 4.000 Kundenanlagen ohne Strom. An der Behebung der Schäden werde fieberhaft gearbeitet. Dafür sind rund 200 Mitarbeiter im Einsatz, „aber wir können nicht garantiert sagen, wann die Schäden behoben sein werden, wir hoffen, dass wir das bis Sonntag schaffen“.

Auch die Linz AG versorgt außerhalb der Landeshauptstadt noch Teile des Mühlviertels mit Strom. 12.800 Haushalte waren zeitweise von der Versorgung abgeschnitten. 60 Mitarbeiter der Linz AG mussten deshalb noch in der Nacht ausrücken, sagte deren Einsatzleiter Siegfried Laimgruber gegenüber Radio Oberösterreich. „Es war ein großer Teil von unserem Gebiet betroffen – Gramastetten, Hellmonsödt, Reichenthal, Lasberg bis Schönau.“ Die Linz AG geht davon aus, dass bis Samstagabend wieder alle ihrer Kunden Strom haben.

Die Schäden konnten zum Teil vorerst nur provisorisch behoben werden, deshalb werden die endgültigen Arbeiten noch die nächste Woche andauern. Angaben zum Schadensausmaß können die Energieversorger noch keine machen.

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