Datenkontrolle auf dem Bauernhof
Mit einem satellitengesteuerten Lenksystem können in Zukunft Traktoren mit einer Abweichung von höchsten 2,5 Zentimter über das Feld gesteuert werden. Der Melkroboter nimmt nicht nur dem Landwirt die Arbeit des Melkens ab, sondern misst auch den Eiweiß und Fettgehalt der Milich. Die Digitalisierung verändert auch die Landwirtschaft.
Senkt Kosten und Zeit
Allein durch die computerunterstützte Bewirtschaftung des Feldes versprechen sich Landwirte eine Kostensenkung von fünf Prozent. Das heißt auch, dass der Boden oder die Umwelt durch den gezielten Einsatz von Dünge oder Pflanzenschutzmittel besser geschont wird, so Johannes Grabmer vom Maschinenring Oberösterreich: „Das senkt nicht nur die Dieselkosten und das Saatgut, sondern auch die Zeit, für jedes bearbeitete Hektar.“
Gesammelt werden können in Zukunft aber nicht nur Daten über Viehbestand und Ernteeinbringung, sondern auch über den Zustand des Bodens. Die Vision: Jede Pflanze wird im Computer erfasst.
Warnung vor fehlendem Datenschutz
Die Landwirtschaftskammer warnt jedoch vor dem fehlenden Datenschutz und vor drohender Abhängigkeiten der Landwirte. Derzeit gebe es noch kein Gesetz, das Landwirte vor dem Missbrauch der gesammelten Daten schützt. „Die Daten gehören dem Landwirt und damit muss er in Zukunft arbeiten. Aber Firmen oder Großkonzerne dürfen dem Landwirt in Folge keine bestimmten Betriebsmittel aufzwingen“, warnt Landwirtschaftskammerpräsident Franz Reisecker.
Smart Farming im Vormarsch
Auch in der Landwirtschaft ist die Digitalisierung weiter im Vormarsch.
Die Zeit drängt. Denn niemand kann derzeit abschätzen wie und vor allem wie schnell sich die Digitalisierung in der Landwirtschaft weiterentwickelt, wurde heute auch betont.