Windböe löste Flugzeugabsturz aus

Nach dem Absturz eines Segelfliegers am Montag in Steyregg, bei dem der Pilot kaum verletzt wurde, gibt es nun erste Details zur Unfallursache. Ein Windstoß dürfte das Segelflugzeug in den Wald geschleudert haben. Der Pilot selbst spricht auch von einem Flugfehler.

Das Segelflugzeug war in dem Waldstück im Bereich Pfenningberg in mehrere Teile zerbrochen, von einem Baum regelrecht aufgespießt, und auch das Cockpit wurde stark beschädigt worden. Und doch kam der 62-jährige Pilot mit Schnittverletzungen und Prellungen davon. Und das ließ auch Feuerwehrmann Manfred Rachinger nicht kalt, wie er gegenüber dem ORF OÖ sagte: „Wir wundern uns eigentlich selber, so ein Glück muss man erstmal haben.“

Badegast hatte Absturz beobachtet

Ein Badegast sah das Unglück vom Pleschinger See aus, alarmierte die Einsatzkräfte. Und auch der Pilot rief noch seine Kollegen beim nahe gelegenen Flugplatz an. Der mit 6.000 Flugstunden sehr erfahrene Pilot war in dem Cockpit eingeklemmt, so Rachinger: „Ihm ist es eigentlich gar nicht so schlecht gegangen. Er war erleichtert, wie er uns gesehen hat. Er hat noch gesagt: ‚Super, Ihr seid da.‘ Wir haben das Wrack dann hochgehoben und ihn befreit. Er hat Kopfverletzungen gehabt, ist aufgestanden und von der Rettung ins Krankenhaus gebracht worden.“

Windböe erfasste Flugzeug

Nun ist bekannt, wie es zu dem Absturz kam. Eine Böe erfasste laut dem Piloten das Flugzeug und drückte es in den Wald. Eineinhalb Umdrehungen machte der Flieger noch, ehe er die Baumwipfel streifte und senkrecht zwischen den Bäumen zu Boden stürzte. Der Aufprall dürfte laut Polizei durch die große Spannweite der Tragflächen zumindest ein wenig abgefedert worden sein.

Das Cockpit wurde allerdings geknickt, der 62-Jährige im Kopf- und Beinbereich eingeklemmt. Noch erholt sich der Pensionist von seinem Unfall im Spital, ist aber angesichts der Schäden an dem Flieger doch relativ glimpflich davongekommen.

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