Post: Kraftwerk für E-Autos gebaut

Mehr als 1.400 Elektrofahrzeuge hat die Post österreichweit bereits in Betrieb. Um den Stromverbrauch in den Griff zu bekommen, hat die Post in Allhaming (Bezirk Linz-Land) sogar ein Solarkraftwerk gebaut.

Es ist ein Meer aus Pholtovoltaik-Pannelen, das der Post den entscheidenden Startvorteil verschaffen soll. Am Dach des Logistikzentrums in Allhaming produziert man auf mehr als 3.000 Quadratmetern Strom aus Sonnenlicht. Das gesamte Logistikzentrum, von dem aus pro Tag zwei Millionen Briefe und 150.000 Pakete verschickt werden, wird damit bereits mit Energie versorgt.

Solaranlage Post E-Auto Allhaming

ORF

„Dimensionen, wo es wirklich Sinn macht“

In Zukunft sollen hier auch Elektrofahrzeuge mit selbst produziertem Strom betankt werden. Diese sollen dann Postfahrzeuge mit Verbrennungsmotor ersetzen. Die Leiterin des Postlogistikzentrums, Andrea Pilz-Kapfinger, dazu: „Man muss einfach die Anzahl der Fahrbewegungen und die Kilometer, die wir zurücklegen, in Betracht ziehen. Wir fahren Dimensionen in die Fläche, wo es wirklich Sinn macht. Und Diesel ist eben mit Abrieb und Russung und so weiter verbunden, das E-Auto ist einfach sauber.“

70 Prozent in Linz schon mit E-Autos unterwegs

Vor allem in den Ballungszentren ist die Zeit der diesel- oder benzinbetrieben Postfahrzeuge ohnehin abgelaufen. Mehr als 1.400 Elektrofahrzeuge sind österreichweit bereits in Betrieb, in Linz sind schon sieben von zehn Postmitarbeitern mit Elektrofahrzeugen unterwegs.

Die Briefträger könnten aber nur der Anfang sein. Forscher der Fachhochschule Wels rechnen damit, dass ein Großteil der Lieferdienste im Stadtgebiet auf Elektrofahrzeuge umrüsten wird. Der Grund: Auf Kurzstrecken mit häufigen Stopps seien diese deutlich effizienter und sauberer als Benzin- oder Dieselfahrzeuge.