Fipronil: Eiproben erstmals positiv

Jetzt ist es offiziell: Österreich hat die ersten Fälle von mit Fipronil verseuchten Eiern. Untersucht wurden aber nicht nur die Verdachtsfälle aus Oberösterreich, sondern bundesweit 80 Proben.

Von den 80 gezogenen Proben, die am Freitag an die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) weitergeleitet wurden, bestätigte sich in acht Fällen der Verdacht, bei zehn weiteren laufe noch die Abklärung, teilt die AGES auf ihrer Homepage mit.

Untersuchung von Eiern auf Fipronil-Belastung

APA/Johann Groder

0,1 Milligramm pro Kilo

Der höchst gemessene Wert liegt bei 0,1 mg/Kilogramm, also um knapp 90 Prozent niedriger als der höchste Wert, der bisher in Belgien gemessen wurde und mit dem die bisherige Einschätzungen der Gesundheitsgefährdung durchgeführt wurden. Nachgewiesen wurde das Insektengift in Eiprodukten für den Gastronomiegroßhandel mit Herkünften aus Deutschland, Niederlanden, Belgien und Polen.

Noch keine Ergebnisse für Eier aus Oberösterreich

Dabei dürfte es sich offenbar aber nicht um jene gekochten und geschälten Eier handeln, die zwei oö. Großhändler vergangene Woche aus den Niederlanden importiert und an Gastrobetriebe verkauft hatten. Die oö. Lebensmittelaufsicht hatte zu Mittag von der AGES noch keine Untersuchungsergebnisse, hieß es aus dem Büro des zuständigen Landesrats Rudi Anschober (Grüne). Nach dem Auftauchen der Verdachtsfälle in Oberösterreich wurden ergänzend noch bundesweit weitere Proben in Eiern sowie Eiprodukten gezogen. Frischeier waren bisher nicht betroffen.

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