Zahl der Wildunfälle sinkt

Die Zahl der Wildunfälle ist laut Land OÖ stark zurückgegangen. Das sei auch auf den Einsatz von tausenden Wildwarngeräten zurückzuführen, die auf mittlerweile 480 Straßenkilometern angebracht wurden, so eine Aussendung am Dienstag.

Mehr als 22.000 Wildwarner sind in den vergangenen Jahren entlang der Landesstraßen montiert worden. Die Geräte werden an die Leitpflöcke angeschraubt und schrecken die Tiere ab, sobald sich ein Auto nähert. Dabei gibt es zwei Methoden.

Wildwarngerät

ORF

Die Wildwarner sind meist an Leitpflöcken montiert

Optische oder akustische Signale

Optische Wildwarner lenken einen Teil des Scheinwerferlichts von Autos in die Landschaft um und sollen die Tiere verschrecken, noch bevor sie in die Nähe der Fahrbahn kommen. Die akustischen Wildwarner hingegen geben einen Warnton von sich, sobald sich ein Auto nähert. Gegenüber Wildzäunen haben diese Geräte den großen Vorteil, dass die Tiere nicht gänzlich am Überqueren der Straße gehindert werden – eben nur dann, wenn sich ein Fahrzeug nähert.

Entlang von 480 Kilometern Landesstraßen sind bis jetzt Wildwarner installiert worden, alleine 2017 werden für die Warneinrichtungen 126.000 Euro ausgegeben. Eine Investition, die Wirkung zeige, denn alleine im Jagdjahr 2016/2017 sei die Zahl der Wildunfälle um 75 Prozent zurückgegangen, so Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) in der Aussendung. Jedes Jahr sollen weitere 30 Straßenkilometer mit Wildwarnern ausgerüstet werden, die Finanzierung sei bis 2019 gesichert.

Ein entsprechendes Testprojekt wurde vom Land OÖ 2003 gemeinsam mit dem Landesjagdverband gestartet und wird mittlerweile auch mehrere Versicherungsgesellschaften unterstützt. Denn sie sparen sich natürlich einiges an Geld, wenn es weniger Wildunfälle gibt, so Steinkellner.