Ried-FAC 3:2, BW Linz-Liefering 2:3
Bei ersten Meisterschaftsduell der Geschichte mit dem FAC entpuppte sich das Schlusslicht für Gastgeber SV Guntamatic Ried als schwieriger Gegner.
Die Rieder führten, brachten aber danach zuwenig Schwung in die Offensive, während der FAC sogar 2:1 in Führung gehen konnte. Nach der Pause drehten die Wikinger das Spiel und gewannen letztlich verdient.
SV Guntamatic Ried - FAC Wien 3:2 (1:2)
Aufstellung SV Guntamatic Ried: Gebauer, Takougnadi (46. Schilling), Haring, Boateng, Marcos, Kerhe, Stankovic, Wießmeier (68. Mayer), Grabher, Durmus, Chabbi (46. Fröschl).
So lief das Spiel in Ried / 3007 Besucher:
Rieder Blitzstart: 1:0 durch Stankovic. Anpfiff in der Keine Sorgen-Arena und nach dem Startangriff der Gäste sind die Rieder effizienter. Stankovic erzielt das 1:0 aus einem Freistoß nach Foul an Wießmeier (4.).
Der FAC ist bemüht, sich selbst besser in Szene zu setzen, wird aber bislang kaum gefährlich (11.). Dafür ist Chabbi gut in den Sechzehner gekommen. Der Eckball bringt nichts ein (14.).
Ausgleich für den FAC/15. Minute. Strittige Situation. Ried sieht einen Ball im Seitenout. Der Schiedsrichter lässt aber unerwartet weiterlaufen. Kröpfl zieht in den Strafraum und drückt ab, Gebauer spekuliert auf die Flanke, der Ball landet aber direkt im Tor.
Die Rieder rappeln sich wieder auf. Ein Schuss von Kerhe geht am Tor vorbei (21.)
1:2! Tor für den FAC, 32. Minute Flavio dribbelt die ganze Rieder Abwehr aus, Querpass zu Lubega, der einsendet. Viele Fans fragen sich, warum Reifeltshammer nur die Ersatzbank drückt.
Ried intensiviert die Offensive. Bis auf das Freistoß-Tor von Stankovic war diese bislang aber noch nicht präsent.
Erste Kombination der Rieder vor das Gehäuse des FAC. Wießmeier und Grabher marschieren, letzterer zieht ab, Chabbi will per Kopf abfälschen - neben das Tor (38.).
Nun versucht es Defensivspieler Boateng für die Rieder aus der Distanz. Der Keeper hält (44.). Der nächste Kopfball von Chabbi nach Vorarbeit von Stankovic geht wieder knapp vorbei. Pausenstand 1:2.
Dann geht es mit zwei Neuen auf Seiten der Rieder wieder los. Schilling (für Takougnadi) und Fröschl (für Chabbi) sind im Spiel.
Tor zum 2:2 durch Grabher, 46.Minute! Die Flanke von Durmus wird vor die Beine von Grabher geklärt, der aus gut 10 Meter Distanz unhaltbar abzieht. Alles wieder offen in Ried.
Die Rieder drücken nun vehement. Wießmeier kommt im Strafraum zu Fall. Kein Elfenpfiff. Fröschl probiert es von der Strafraumgrenze. Der Ball wird geblockt (60.).
In der 68. Minute kommt Thomas Mayer für Wießmeier.
3:2 für Ried durch Durmus, 73. Minute. Mayer schaltet sich gleich in die Offensive ein. Legt ab für Durmus, der ins Tor trifft. Jubel und Aufatmen in Ried. Die Gastgeber sind dem 4:2 näher als der FAC dem Ausgleich. Fröschl vergibt den Sitzer in der 86. Minute. Es bleibt beim schlussendlich verdienten 3:2-Erfolg.
Blau Weiß Linz - FC Liefering 2:3 (1:0)
Nichts wurde es mit dem Vorhaben, die Niederlage gegen Wr. Neustadt mit einem Erfolg vergessen zu machen. Liefering war über weite Strecken die klar überlegene Mannschaft. Blau Weiß war aber mit zwei Toren knapp dran, verlor Kreuzer mit Verdacht auf Kreuzbandverletzung und dann auch noch den für Kreuzer eingewechselten Krainz. Ein Doppelschlag der Salzburger nach der Pause brachte die Vorentscheidung.
Aufstellung Blau Weiß Linz: Hankic, Kerschbaumer, Maier, Gabriel Skrivanek, Anic, Hinum, Schagerl (70. Pellegrini), Hartl, Templ, Kreuzer (55. Krainz)(74.Markovic)
So lief das Spiel
Anpfiff im Linzer Stadion und gleich Glück für die Linzer, weil Lieferings Mwepu völlig freistehend vergibt (2.). Liefering startet mit enormem Druck. Die Linzer sind noch nicht im Spiel, Hankic erweist sich mit einem Rempler an Meisl als Last-Second-Retter. Die Aktion bleibt ungeahndet (11.).
Ein von der Linzer Defensive abgefälschter Ball nach Schuss von Szoboszlai landet neben dem Linzer Tor. Gefährlich! (15.). Linz ist nach wie vor nicht in der Partie.
Erster Schuss des FC Blau Weiß von Hartl auf das Tor. Keeper Carlos hält (26.). Dann bringt Schagerl einen Ball gefährlich in den Lieferinger Strafraum. Die folgende Ecke bringt nichts ein (28.).
Das Aufflackern des Linzer Spiels beendet Liefering mit einer Mega-Chance, Daka bekommt den Ball serviert, schickt ihn aber alleinstehend über die Querlatte (34.). Dann ist Karic vor Hankic aufgetaucht, scheitert aus fünf Metern und vergibt die nächste 100-Prozent-Chance für Liefering.
Tor für den FC Blau Weiß durch Hinum, 44. Minute: Völlig gegen den Spielverlauf führen die Gastgeber. Honsak nimmt nach einem Linzer Eckball die Hand zu Hilfe. Elfmeter! Hinum verwandelt. Und es gibt fünf Minuten Nachspielzeit wegen vieler Unterbrechungen drauf.
Liefering bringt den vierten Eckball gefährlich vor das Tor von Hankic, der mit der Faust die Situation klärt. Pausenstand 1:0.
Es geht weiter: Die Linzer nun gleich mit Offensivbemühungen. Mensah zieht gegen Kreuzer 30 Meter vor dem Tor die Notbremse (48.).
Ausgleich für Liefering, 51. Minute. Vorerst klärt Hankic beim Gegenstoß vor Data. Mit dem Nachschuss von Mwepu steht es 1:1.
Führung für Liefering, 54. Minute. Mensah flankt unbededrängt zur Mitte, Mwepu stellt im Flug per Kopf auf 1:2. Und Stürmer Kreuzer muss mit Verdacht auf eine Bänderverletzung im Knie vom Feld. Für ihn kommt Krainz.
3:1-Führung für Liefering. Der Ball wird durch die Reihen der Linzer gespielt, die keine gute defensive Figur abgeben. Szoboszlai kommt ans Leder und lässt Hankic keine Chance (66.).
Der in der 55. Minute eingewechselte Krainz muss verletzungsbedingt wieder vom Feld, führ ihn kommt Markovic (73.). Hartl zieht ab, Coronel kann aber halten (76.). Im Gegenzug muss der Linzer Meier vor Daka klären (79.).
Pellegrini gelingt Ergebniskosmetik, 90. Minute. Anic spielt einen Eckball auf Hinum, der zurück auf Anic, dessen Flanke Pellegrini zum 2:3 verwandelt.
In dieser Partie ging die Unsicherheit bei den Blau Weißen von der Defensive aus. Nach vorne gelang nur wenig.
Weitere Ergebnisse:
- Lustenau - Wr. Neustadt 2:3
- Wattens - KSV 3:1
- Hartberg - Innsbruck (ab 20:30)
Regionalliga Mitte – Endstände
Während Stadl-Paura den dritten Saisonsieg feiern konnte und auf Platz 2 hinter Gleisdorf liegt, gewann Gurten mit dem Derby in St. Florian sein erstes Saisonmatch.
Die LASK Juniors mussten erst in der Nachspielzeit den Siegestreffer der Gastgeber des WAC und damit nach zwei Siegen die erste Niederlage hinnehmen.
Aufsteiger Vöcklamarkt kämpfte sich gegen einen Rückstand heran und kassiere dann doch noch Siegestreffer der Gäste aus Allerheiligen.
Vorwärts Steyr kam bei Tabellenführer Gleisdorf arg unter die Räder.
- Union TTI St. Florian : Union Gurten 0:2 (0:2) Tore: Feichtinger/17., Belem/37.
- WAC Amat. : LASK Juniors OÖ 4:3 (3:3) Tore für LASK Jrs.: Schmiedl/15.,Ramadani/32. Grubeck/67.
- Gleisdorf 09 : SK Vorwärts Steyr 5:1 (4:0) Tor für Vorwärts Lichtenberger/82.
- Bad Gleichenberg : ATSV Stadl-Paura 3:4 (1:1) Tore für Stadl-Paura: Exposito/5.,71.,T.Schmidl (70.), Jamakovic/80. Gelb/Rot Simikic (St-P, 83.)
- UVB Vöcklamarkt : Allerheiligen 2:3 (0:1) Tore für VM: Olivotto/71., Alin/74.
- SK Austria Klagenfurt : SC Weiz 1:1 (0:1)
- Kalsdorf : Sturm Graz Amateure 3:0 (1:0)
Sa, 05.08.17
- SV Lafnitz : Deutschlandsberg/19:00 Uhr
Wolfgang Bankowsky; ooe.ORF.at