Erfolge für oö. Frauenfußball durch Nationalelf

Nach den Erfolgen des Frauen-Nationalteams bei der Europameisterschaft in den Niederlanden erhoffen sich auch oö. Fußballvereine einen Aufschwung, so Fußballzentrum-Leiter Gerald Reindl gegenüber Radio Oberösterreich.

Es wird durch die Erfolge von Österreichs Fußballfrauen auch in Oberösterreich mehr Fußballerinnen geben. Davon sind die Verantwortlichen im Frauenfußballzentrum Oberösterreich (FFZOÖ) auf der Gugl in Linz überzeugt. Sie rechnen ab Herbst mit mehr Anmeldungen von jungen Mädchen, die sich zu Fußballerinnen ausbilden lassen möchten. Fußballzentrum-Leiter Gerald Reindl hofft auch auf mehr Anerkennung und Wertschätzung für kickende Frauen.

Viktoria Schnaderbeck (AUT/l.) und Mari Paz Vilas Dono (ESP) während des Viertelfinalspieles der Frauen-Fußball-EM "Women's EURO" Österreich - Spanien in Tilburg am Sonntag

APA/HANS PUNZ

Viktoria Schnaderbeck (AUT/l.) und Mari Paz Vilas Dono (ESP) während des Viertelfinalspieles der Frauen-Fußball-EM „Women’s EURO“ Österreich - Spanien in Tilburg am Sonntag

15 junge Frauen in Ausbildung

Im FFZOÖ werden derzeit 15 Spielerinnen ausgebildet. Die Jugendlichen besuchen ein Gymnasium oder eine Handelsakademie und haben einen auf das Fußballtraining abgestimmten Stundenplan. Der Aufschwung des Frauenfußballs sollte laut Reindl auch bei den Vereinen ankommen.

42 Frauenfußballklubs gibt es momentan in Oberösterreich mit insgesamt rund 800 Spielerinnen. Freche Sprüche von Männern neben dem Platz sollten seit den Siegen des Frauen-Nationalteams auch der Vergangenheit angehören. Für das Spiel der Nationalmannschaft am Abend in den Niederlanden gegen Dänemark rechnet Reindl mit der nächsten Sensation „bin eigentlich überzeugt, dass die Mädels mit dem Trainerteam das schaffen“. Das Halbfinale Österreich gegen Dänemark in Breda überträgt der ORF live ab 17.05 Uhr in ORF 1.

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