Kastell Mittelpunkt der oö. Landesausstellung

Was die Römer in Oberösterreich gegessen und getrunken und wie sie gewohnt und gekämpft haben, ist Thema 2018 bei der Landesausstellung. Im Mittelpunkt steht dabei ist ein Kastell in Engelhartszell (Bezirk Schärding), das vor 1.700 Jahren gebaut wurde.

Es ist 18 mal 18 Meter groß, hatte an allen vier Ecken einen Rundturm und ist in seiner Art in Österreich einmalig: der „Quadriburgos von Oberranna“, von dem aus die Römer wunderbar die Donau überblicken konnten. Höhepunkt der noch erhaltenen Mauern, die teilweise bis zu zwei Meter in die Höhe ragen, ist eine im Turmrest erhaltene Badewanne.

KLeinkastell Oberranna

ORF

Überbau als Glücksfall

Die Ausgrabung in Oberanna soll durch einen Schutzbau bei der kommenden Landesausstellung besuchertauglich gemacht werden. Das Kleinkastell ist deswegen noch so gut erhalten, weil es im Spätmittelalter unter Einbeziehung der römischen Substanz überbaut wurde, was als absoluter Glücksfall bezeichnet werden kann. 1960 allerdings wurden durch Baggerarbeiten für eine Tankstelle Teile des Südturms und des Westturmes zerstört.

Geschichte der Römer in OÖ

Die Landesausstellung 2018 will mit vielen Schaugrabungen, Interaktionen und Aktionen wie Forschungsabenteuern den Besuchern die 500-jährige Geschichte der Römer in Oberösterreich näherbringen. Oberanna, Schlögen, Enns und Linz werden 27. April bis 04. November 2018 die Stationen der kommenden Landesaustellung sein - der Quadriburgos von Oberranna gilt als einer der Höhepunkte der Landesausstellung.

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