Frau rettete Buben aus Oedter See

Zur Lebensretterin für einen Fünfjährigen ist am Montag am Oedter See in Traun eine Rettungsschwimmerin, die freiwillig in der Station der Wasserrettung Dienst machte, geworden. Sie sah den Buben im Wasser plötzlich um sein Leben kämpfen - und kam rechtzeitig.

Der Bub spielte gegen 19.00 Uhr am Ufer des Oedter Sees im Trauner Stadtteil Oedt (Bezirk Linz-Land) ganz in der Nähe der Station der Wasserrettung. Das war sein großes Glück, denn als er immer weiter ins Wasser hineinging und schließlich im tiefen Wasser darum kämpfte, nicht unterzugehen, wurde die ehrenamtliche Mitarbeiterin der Wasserrettung auf ihn aufmerksam.

Oedter See in Traun

Österreichische Wasserrettung LV OÖ

Oedter See

Rettungsschwimmerin machte freiwillig Dienst

Es war reiner Zufall, dass die Rettungsschwimmerin Sandra Grünwald in der Station der Wasserrettung war. Gewöhnlich ist diese während der Woche nicht besetzt, die junge Frau hatte aber mit drei Freundinnen beschlossen, wegen des heißen Badewetters freiwillig Dienst zu machen.

Sie sagt am Dienstag gegenüber dem ORF OÖ: „Wir haben ein kleines Kind beobachtet, das ohne Eltern im Wasser gespielt hat. Wir haben dann bemerkt, dass das Kind Hilfe braucht, als es in tieferes Wasser geriet. Ich bin dann hineingesprungen und habe das Kind herausgezogen." In diesem Moment bemerkten auch dessen Eltern den Vorfall, so der Einsatzbericht der Wasserrettung. Der Bub hatte zwar einen gehörigen Schrecken, aber sonst keine Verletzungen.

Wasserrettung warnt: Kinder ertrinken geräuschlos

In den meisten Fällen passieren Badeunfälle mit Kindern im privaten Umfeld, warnte die Wasserrettung in einer Aussendung am Dienstag. Eltern bzw. Aufsichtspersonen seien oft weniger als fünf Meter entfernt. Dabei werde unterschätzt, dass Kleinkinder in eine Art Schockstarre verfallen können, wenn sie mit dem Kopf unter Wasser geraten – das Ertrinken erfolge absolut geräuschlos.

Mondsee von Au aus

ORF/kelp

Mondsee

Schwimmer im Mondsee ertrunken

Auf dem Attersee (Bezirk Vöcklabruck) konnten Helfer einen 75-jährigen Badegast, der in Seewalchen am Attersee beim Schwimmen Probleme bekommen hatte, vor dem Ertrinken retten. Auf dem Mondsee (Bezirk Vöcklabruck) allerdings kam für einen 76-jährigen Einheimischen jede Hilfe zu spät. Der Mann wurde am Abend im Wasser treibend entdeckt. Er konnte von den Rettern nur noch tot aus dem Wasser geborgen werden.

Wienerin wurde in Kärnten zur Lebensretterin

Eine 47-jährige Wienerin wurde am Montag am Ossiacher See (Bezirk Villach-Land) zur Lebensretterin. Ein 88-jähriger Deutscher ging beim Schwimmen unter, die Frau tauchte nach ihm und konnte ihn retten - mehr dazu in Urlauberin wurde zur Lebensretterin (kaernten.ORF.at).