Berglandmilch erhöht Milchpreis für Bauern

Ab Dienstag bekommen die Bauern von Berglandmilch mehr Geld für die Milch. Der Preis wird laut eigenen Angaben heuer bereits zum fünften Mal angehoben. Berglandmilch zahlt jetzt den Bauern netto 36,70 Cent pro Liter.

Damit einher dürfte auch der Liter Milch im Supermarkt bald mehr kosten, so Geschäftsführer Josef Braunshofer: „Das ist nicht auszuschließen, aber ganz konkret liegt die Entscheidung immer beim jeweiligen Handlungspartner.“

Immer weniger Palmöl wird verwendet

Laut der Pressesprecherin der Berglandmilch dürften auch die Preise für Milchprodukte teurer werden, also etwa für Butter, Joghurt oder Käse. Bei der Butter komme noch hinzu, dass das in Verruf geratene Palmöl immer weniger verwendet werde, sondern das Fett aus der Milch, so die Sprecherin. Die Butter sei deshalb zuletzt bereits teurer geworden.

Für rund einen Liter Milch bekommt ein Bauer, der an Berglandmilch liefert, ab Dienstag rund 41,5 Cent brutto. Das ist um etwas mehr als einen Cent mehr als noch im Juli. Für Biomilch gibt es fast 55 Cent pro Liter brutto.

„Lage im Vergleich zum Vorjahr besser“

Laut Braunshofer hatten die Milchbauern 2016 ein schwieriges Jahr, heuer sei die Lage besser: „Es haben sich international die Märkte preislich so stark stabilisiert, dass wir diese Preiserhöhungen eins zu eins an unsere Milchbauern weitergeben können.“ Das wurde im Vorstand der Berglandmilch beschlossen. Das Unternehmen mit Sitz in Wels zählt rund 11.400 Milchbauern.