Hotelprojekt in Freistadt gescheitert

Beim Neujahrsempfang in Freistadt wurde bereits auf ein neues Hotel angestoßen, das die Stadt dringend braucht. Ein halbes Jahr später ist jetzt alles anders. Der potentielle Hotelbetreiber und die Bürgermeisterin haben die Zusammenarbeit beendet.

Man habe unterschiedliche Vorstellungen, heißt es von beiden Seiten. Für Freistadt ein herber Rückschlag, denn auch andere Gemeinden im Umkreis denken über Hotelprojekte nach.

Hotel mit 120 Zimmern geplant

Ein Vier-Sterne-Hotel mit 120 Zimmern, eigener Gastronomie und Wellnessbereich sollte auf einem Hang etwas außerhalb des Freistädter Stadtzentrums entstehen. 15 Millionen Euro war der Rahmen für dieses Projekt. Mit der Planung wurde die Welser Firmengruppe AHC mit dem Vorsitzenden Udo Chistee beauftragt.

Drei Sterne statt vier

Doch das jüngste Treffen am Montag endete anders als erwartet. Chistee hat einen neuen Plan präsentiert: um ein Drittel günstiger als besprochen und auch eher ein Drei-Sterne- als Vier-Sterne-Haus. Das wolle man aber für Freistadt nicht, so Bürgermeisterin Elisabeth Paruta-Teufer (ÖVP). Das Hauptproblem war aber wohl eher die Finanzierung.

„Von Mitfinanzierung keine Rede gewesen“

Chistee sagt, er habe von Beginn an betont, dass bei dem von den Banken geforderten Eigenkapital auch die Stadt mitzahlen müsse. Von einer Mitfinanzierung sei keine Rede gewesen, sagt die Bürgermeisterin. Die Stadt wäre bei dem Grundstück entgegen gekommen, was der Hotelprofi aber nicht als Finanzierungsbeteiligung versteht.

„Drei bis vier ernsthafte Kandidaten“

Fakt ist: für Udo Chistee von AHC ist das Hotelprojekt damit erledigt. Für Freistadt ein herber Rückschlag, denn die Stadt braucht dringend einen Betrieb für die Gäste von lokalen Veranstaltungen. Deshalb werde sie schon nächste Woche Gespräche mit Investoren führen, um möglichst bald ein Hotel eröffnen zu können, verspricht Paruta-Teufer. Laut ihr gebe es drei bis vier ernsthafte Kandidaten.