Westring-Gegner sehen Biber gefährdet

Die Gegner des Linzer Westrings haben in allerletzter Minute beim Bundesverwaltungsgericht neue Stellungnahmen eingebracht. Zum einen glauben sie jetzt, dass der Lebensraum des Bibers durch die A26 gefährdet sein könnte.

Zum anderen wollen sie jetzt schon wissen, wie denn der Westring einmal entsorgt werden kann, sollte man ihn irgendwann nicht mehr brauchen. Das berichten am Mittwoch auch die „Oberösterreichischen Nachrichten“.

Erst Wanderfalke, jetzt Biber

Die unendliche Geschichte des Linzer Westrings ist wieder um ein kurioses Kapitel reicher. Die Projektgegner brachten - offenbar nur wenige Stunden bevor die letzte Frist am Höchstgericht in Wien verstrichen war - neue Stellungnahmen beziehungsweise Gutachten ein. Unter anderem sorgen sie sich nun um den Lebensraum des Bibers, nachdem sie sich jahrelang um den Wanderfalken gesorgt hatten.

Biber

APA/ DPA/ Patrick Pleul

Biber angeblich bei zukünftigem Tunnel gesichtet

Durch den Bau der A26 sei der Biber bedroht. Angeblich wurde das Nagetier in dem Bereich gesichtet, wo in Zukunft das Tunnelportal errichtet werden soll. Jetzt ist das Bundesverwaltungsgericht am Zug. Ein vom Höchstgericht bestellter Gutachter teilt diese Sorgen um die Nager offenbar nicht, weil dieser regulierte Bereich der Donau kein Lebensbereich für Biber sei.

Ensorgungskonzept für Westring gefordert

Die Gegner fordern weiters von der ASFINAG ein Entsorgungskonzept für die neue Autobahn, die noch nicht einmal gebaut ist. Bei der ASFINAG sieht man die neuen Vorstöße der Westringgegner eher gelassen und will innerhalb einer Woche darauf bei Gericht antworten. Man darf gespannt sein, ob die Gegner mit ihren vorgebrachten Einwänden bei den Höchstrichtern abblitzen oder doch Gehör finden.

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