Gespag verstärkt Betreuung Demenzkranker
Eigentlich ist es höchst erfreulich, dass die Menschen immer älter werden. Doch mit dem höheren Alter steigt auch die Gefahr, an einer Demenz zu erkranken. Derzeit gibt es in Österreich rund 130.000 Demenzkranke, 2050 könnten es wegen des Altersanstieges doppelt so viele sein, schätzt das Gesundheitsministerium.
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Bei rechtzeitiger Früherkennung könnte dieser Anstieg aber gedämpft werden, so Peter Dovjak, Primar der Akutgeriatrie im Salzkammergutklinikum Gmunden. Eine englische Studie zeige, dass die Rate an Neuerkrankungen in den letzten Jahren zurückgegangen ist, „weil die medizinische Behandlung und Früherkennung besser geworden ist“.
Konzept zur Früherkennung
In der gespag wurde deshalb ein Konzept zur Früherkennung und Betreuung demenzkranker Menschen ausgearbeitet, sagte die für die Pflege verantwortliche Managerin Eva Sigrist. So wird es ab Herbst in jedem gespag-Krankenhaus einen Demenzbeauftragen oder eine Demenzbeauftragte geben, die Ansprechpersonen für die Mitarbeiter sind und die Patienten unterstützen.
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Demenzbeauftragte in Landesspitälern
Demenz sei für die Patienten eine Stigmatisierung, wenn sie merken „bei mir stimmt etwas nicht“, hat ORF-Redakteur Ronald Meyer erfahren.
Hausarzt erste Anlaufstelle
Auch außerhalb der Krankenhäuser setzen Land Oberösterreich und Gebietskrankenkasse auf verstärkte Beratung, so Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander: „Erste Anlaufstelle ist natürlich der Hausarzt, aber dann auch konkrete Beratungsstellen – zum Beispiel in Bad Ischl, Gmunden, Ottensheim oder Pregarten, die sich mit dem Thema auseinandersetzen“. So bekomme man die Chance, frühzeitig auf eine mögliche Erkrankung reagieren zu können.