Juwelierraub: Täter auf altem Video

Mindestens einer der vier Räuber, die am vergangenen Donnerstag einen Juwelier auf der Linzer Landstraße überfallen haben, soll auf einem alten Überwachungsvideo aus dem Geschäft erkannt worden sein.

Offenbar hatten sich die Täter genau auf den Überfall vorbereitet. Konkrete Hinweise auf die Räuber kann oder will man vielleicht auch von Seite der Polizei nicht bestätigen.

Nur die teuersten Uhrenmodelle zeigen lassen

Auf einem Überwachungsvideo, das Anfang Juli bei dem Juwelier aufgezeichnet wurde, könnte mindestens einer der vier Täter dabei zu sehen sein, wie er sich die teuersten und exklusivsten Uhrenmodelle zeigen lässt. Die Räuber hätten genau gewusst, was sie tun, erklärte die Besitzerin am Montag gegenüber dem ORF OÖ.

Schaden soll in Hunderttausende Euro gehen

Innerhalb einer Minute soll sich der Überfall abgespielt haben, und es seien auch nur die neuesten und wertvollsten Uhren mitgenommen worden. Der Schaden soll in die Hunderttausende Euro gehen. Die Täter gingen auch denkbar brutal vor: Einer Angestellten wurde eine Pistole an den Kopf gehalten. Währenddessen zertrümmerten die anderen Täter die Glasscheiben der Vitrinen und schnappten sich die offenbar schon im Vorfeld ausgewählten Uhren.

Juwelierräuber Überfall Täter Fahndungsfoto

Polizei

Die Bilder der vier Täter, gefilmt von der Überwachungskamera

Angestellte werden psychologisch betreut

Die Angestellten des Juweliers werden jetzt vom Weißen Ring, der sich um die Opfer von Verbrechen kümmert, betreut. Die Raubgruppe des Landeskriminalamts ist zwar fieberhaft auf der Suche nach den vier Tätern, konkrete Hinweise auf die Identität der Männer kann oder will man bei der Polizei nicht bestätigen. Sicher ist nur, dass am Tag nach dem Überfall das Fluchtfahrzeug in der Nähe des Tatorts gefunden wurde - mehr dazu in Fluchtwagen nach Juwelierüberfall gefunden (ooe.ORF.at).

DNA-Spuren nicht bestätigt

Am Wochenende wurde auch von DNA-Spuren berichtet, diese möglichen Hinweise werden von den Ermittlern aber nicht bestätigt. Aus ermittlungstaktischen Gründen schweigt man sich bei der Polizei auch darüber aus, ob sich die Räuber längst ins Ausland abgesetzt haben, oder ob man bei der Untersuchung des Fluchtautos auf neue Spuren gestoßen ist.

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