Brückensanierung auf B38 sorgt für Unmut

Für Unmut unter Gastwirten, Hoteliers und Ausflüglern sorgen die Folgen der Sanierung der mehr als 50 Jahre alten Siebachbrücke in Oberweißenbach. Anrainer der B38 müssen Umwege bis zu 20 Kilometer in Kauf nehmen.

52 Jahre ist die dringend sanierungsbedürftige Siebachbrücke auf der Böhmerwaldstraße (B38) im Mühlviertel alt. Nach mehr als einem halben Jahrhundert habe vor allem das viele Streusalz dem Brückenbelag und vor allem den Bogentragwerken so sehr zugesetzt, dass eine umfangreiche Sanierung unvermeidlich gewesen sei, so Martin Wögerer, Leiter der Abteilung Brücken/Tunnelbau beim Land OÖ: „Daher müssen wir den Beton des Tragwerks sanieren, darüber eine neue Betonplatte betonieren, diese abdichten und isolieren. Dann wird der Aufbau bis zur Fahrbahn wieder gemacht.“

„Totalsperre unvermeidbar gewesen“

Das Problem dabei: Eine Totalsperre sei unvermeidbar gewesen. Doch die Gemeinde hätte Bedenken wegen der öffentlichen Linienbusse geäußert, weil sich im Bereich der Brücke viele Haltestellen befinden, die man nicht habe verlegen können, sagt Martin Wögerer gegenüber dem ORF OÖ: „Mit der Gemeinde und den privaten Grundanrainern ist vereinbart worden, dass der Bus die kurze Brückenbaustelle passieren kann.“

„Das sehen die Leute nicht ein“

Diese Lösung gelte aber nur für die Dauer der Arbeiten und für die Linienbusse, Einsatzfahrzeuge und Landwirte, so Wögerer: „Für alle anderen gilt ein Fahrverbot. Und das ist der Grund des ganzen Hickhacks. Und das sehen die Leute nicht ein.“

„Bauarbeiten liegen im Zeitplan“

Bei den Arbeiten an dem 300.000 Euro teuren Projekt liege man im Zeitplan, so Wögerer. Er gehe davon aus, dass die Sanierung nach acht Wochen abgeschlossen sei – und die Brücke mit Anfang September wieder für die nächsten Jahrzehnte ihrer Brückenfunktion nachkommen können.