Per SMS gekündigt - 8.700 Euro eingeklagt

Drei Monate lang hat ein Mann aus dem Bezirk Grieskirchen für eine Sicherheitsfirma gearbeitet, dafür aber kein Geld bekommen. Als er dies einforderte, wurde er von der Firma per SMS fristlos entlassen. Jetzt bekam er 8.700 Euro.

Wenn er kein Geld für seine Arbeit bekomme, werde er kündigen, teilte der Mitarbeiter der Sicherheitsfirma mit Sitz in Salzburg dieser mit. Doch statt des Geldes bekam er eine fristlose Entlassung per SMS.

Keine ordnungsgemäße Kündigung

Der Mann wandte sich in der Folge an die Arbeiterkammer. Diese stellte fest, dass es für eine Entlassung keinen Grund gegeben hatte und forderte die Firma auf, die Ansprüche wie bei einer ordnungsgemäßen Kündigung zu bezahlen: Die Firma zahlte aber immer noch nicht. Auch nicht nach einer erfolgreichen Klage der Arbeiterkammer beim Arbeits- und Sozialgericht. Erst nach einem Exekutionsverfahren durch das Bezirksgericht Salzburg kam der Mann schließlich zu seinem Entgelt: rund 8700 Euro wurden ihm ausgezahlt.

Für die Arbeiterkammer bestätigt der Fall, wie wichtig der kostenlose Rechtsschutz für die Arbeitnehmer sei.