Großer Ärger um kleine Bushaltestelle

Eine kleine Bushaltestelle in Ottenschlag (Bezirk Urfahr-Umgebung) zieht nun weite Kreise bis zum Land Oberösterreich. Die Haltestelle soll nach Plänen des Landes Oberösterreich rückgebaut werden, was die Anrainer verärgert.

Die umliegenden Bewohner sehen den Rückbau der kleinen Haltestelle „Holzmühle“ durchaus als Gefahr. Noch ist die Haltestelle eine so genannte Buchthaltestelle. Das heißt, die Busse verlassen zum Stehenbleiben die Fahrbahn und fahren in eine Bucht am Straßenrand. Da diese Bucht jedoch laut dem Land Oberösterreich zu klein ist und nur von wenigen Bussen angefahren wird, wird sie jetzt rückgebaut.

Ausbau zu teuer

Dann werden die Busse zum Halten auf der Straße stehen bleiben. Aufgrund einer Kurve bei der Haltestelle kann es so schnell zu Auffahrunfällen kommen, so die Befürchtungen der Anrainer. Aus dem Büro von Verkehrslandesrat Günter Steinkellner (FPÖ) heißt es, die bestehende Busbucht sei zu klein für Linienbusse, sie auszubauen würde verhältnismäßig zu viel kosten. Daher wird sie rückgebaut, ein Gutachter meinte zudem, dass die Verkehrssicherheit gegeben sei. Haltestellen direkt an der Straße seien zudem üblich und sicher, heißt es.

Kaum Informationen von Land

Der Bürgermeister von Ottenschlag, Franz Beirl (ÖVP), gibt sich diplomatisch. Einerseits beklagt er die fehlende Information seitens des Landes und verweist darauf, dass für die Räumung im Winter zusätzliche Kosten anfallen würden. Andererseits gäbe es im Ortskern schon Haltestellen direkt an den Fahrbahnen, die gut funktionieren.