Doppelmord Linz: Gedenkminute im Nationalrat

Der Nationalrat hat zu Beginn seiner vermutlich letzten Sitzung im „alten“ Plenarsaal des Wiener Parlaments der Opfer des Linzer Doppelmordes mit einer Trauerminute gedacht.

Der mutmaßliche Täter soll am 30. Juni das Linzer Ehepaar aus Hass auf Österreich und die FPÖ gemordet haben. Innenminister Sobotka (ÖVP) sprach vergangene Woche von einer Tat mit IS-Hintergrund. Der 54-jährige Tunesier soll mit der Terrormiliz sympathisiert haben.

NR-Präsidentin: „Keine voreiligen Schlüsse ziehen“

Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) verwies darauf, dass die genauen Hintergründe der Tat noch nicht geklärt seien. Auch wenn es daher in der Verantwortung der Politik liege, keine voreiligen Schlüsse zu ziehen und die Verunsicherung der Bevölkerung noch zu verstärken, könne man schon jetzt sagen, dass das Mitgefühl des Nationalrats der Familie und den Freunden der Ermordeten gelte.

Immer wieder habe das Parlament in den vergangenen Jahren der Opfer islamistisch-fundamentalistischer Anschläge gedenken müssen, erinnerte Bures. Die Nachricht der „brutalen Ermordung“ habe nun bewusst gemacht, dass auch Österreich nicht immun gegen diese Tendenzen sei.

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