FACC-Bilanz: Mehr Umsatz und mehr Mitarbeiter

Flugzeugzulieferer FACC hat im ersten Quartal 2017/18 Umsatz und Ergebnis recht deutlich gesteigert. So stieg der Umsatz bis Ende Mai um 12,9 Prozent auf 184,3 Mio. Euro. Der Personalstand um 130 Mitarbeiter, hieß es am Mittwoch.

Der Umsatzanstieg sei auf einen weiterhin deutlichen Anstieg der Produktumsätze um 13,4 Prozent auf 172,8 Mio. Euro im ersten Quartal 2017/18 zurückzuführen. Wesentliche Treiber bleiben demnach erneut die Programme Boeing 737, Boeing 787, Airbus A320 Familie, Airbus A330, Airbus A350 XWB sowie Bombardier Challenger 350 und Embraer Legacy 450/500 sowie Umsätze aus den jeweils dazugehörigen Triebwerksfamilien.

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Auch nach Steuern in der Gewinnzone

Das operative Ergebnis (EBIT) kletterte deutlich von 2,0 Mio. Euro in der Vorjahresperiode auf 10,8 Mio. Euro, so die präsentierten Zahlen. Auch das Ergebnis nach Steuern verbesserte sich im Auftaktquartal deutlich: Es drehte von -1,9 Mio. Euro in der Vorjahresperiode in die Gewinnzone auf 7,2 Mio. Euro, geht aus dem heute veröffentlichten Quartalsbericht hervor. „Der Anstieg der Produktlieferungen als auch operative Maßnahmen im Zusammenhang mit Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen führten zu einer deutlichen Ergebnisverbesserung“, heißt es dazu im Quartalsbericht. Der Personalstand stieg von 3.205 auf 3.335 Mitarbeiter.

Trend: Mehr Flugzeuge bis 2035

Im Ausblick rechnet FACC mit weiterem Wachstum in der zivilen Luftfahrtindustrie. In den kommenden 20 Jahren soll sich die Flotte an Flugzeugen weltweit von derzeit 21.000 Verkehrsflugzeugen bis zum Jahr 2035 auf 42.500 Flugzeuge mehr als verdoppeln. Es wird von einer deutlichen Verschiebung hin zu den neuen Wachstumsmärkten China und Indien ausgegangen.

Das Erreichen des Umsatzziels von 1 Mrd. Euro gemäß der FACC „Vision 2020“ bis zum Ende des Geschäftsjahres 2020/21 bleibe aufrecht. Die kürzlich abgeschlossenen Verträge mit Bombardier und Rolls-Royce werden die Wachstumsstrategie bereits in den kommenden Jahren entsprechend unterstützen. Aus momentaner Sicht sei für das Geschäftsjahr 2017/18 ein moderates Umsatzwachstum zu erwarten. Ab 2018 werde es unter der derzeitigen Berücksichtigung des Marktes zu einem neuerlichen deutlichen Anstieg der Bedarfe kommen.

Die Vergleichszahlen der Vorjahresperiode wurden nach einer Überprüfung durch die Finanzmarktaufsicht (FMA) teilweise korrigiert, geht aus dem Geschäftsbericht hervor. Die FACC steht mehrheitlich in chinesischem Besitz. Die Aviation Industry Corporation of China (AVIC) hält über die FACC International 55,5 Prozent der Stimmrechte an der FACC AG. Die restlichen 44,5 Prozent der Anteile sind im Streubesitz bei internationalen und österreichischen Investoren.

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