Moderiese C&A will moderner werden

Die Schließung des Ennser Lagers von C&A sei notwendig, denn der Moderiese müsse sich völlig umstrukturieren, um weiter am Markt mithalten zu können, so Geschäftsführer Norbert Scheele in Radio OÖ. Die Modekette soll schneller und moderner werden.

Die Modekette C&A will sich völlig neu aufstellen. Deshalb wird auch die Ennser Zentrale geschlossen und C&A verlagert die Logistik in die Slowakei. Bis 2019 soll dort ein neues Zentrum errichtet werden. Die Versorgung der 380 Mode-Filialen in neun Länder soll damit schneller funktionieren, erklärt C&A Österreich und Osteuropa Chef Norbert Scheele.

Enns könne nicht mehr mit Technik mithalten

Das Ennser Lager müsse auch deshalb zusperren, weil es nach 32 Jahren nicht mehr mit der Technik mithalten könne, sagte Scheele. „Wir haben das Lager in den letzten Jahren immer wieder ausgebaut, vergrößert und technisch modernisiert. Aber jetzt brauchen wir eine ganz neue Technik und da passt der Standort einfach nicht mehr.“

C&A Logo

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Österreich- und Osteuropa-Geschäftsführer Norbert Scheele

Aber nicht nur die Logistik wird neu geregelt. Um mithalten zu können, müsse der Modehändler auch moderner werden, so Scheele. „Unser Ziel ist es, einer der größten und bekanntesten Omni-Channel-Anbieter im Retailbereich zu werden. Dadurch soll der Kunde die Möglichkeit bekommen, von allen Kanälen direkt mit C&A zu kommunizieren.“ Damit können Kunden ihre Bestellungen vom Handy oder Laptop aus schicken, die dann in Filialen abholen oder zuschicken lassen. „Man soll sich nicht mehr zwischen Online oder Offline entscheiden müssen.“

In Österreich sollen laut Medienberichten auch die Filialen um zehn Millionen Euro modernisiert werden. Bis das neue Lager in der Slowakei in zwei Jahren errichtet ist, würden die 215 Mitarbeiter aber garantiert ihren Arbeitsplatz in Enns behalten können, verspricht Scheele.

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