Meiste Unfälle mit Kindern passieren in Freizeit

Mehr als drei Viertel der Verkehrsunfälle mit Kindern passieren nicht auf dem Schulweg, sondern in der Freizeit und auch in den Ferien. Im Vorjahr waren in den Monaten Juli und August 115 Kinder in Verkehrsunfällen verwickelt.

Alle 21 Stunden wurde laut Statistik im vergangenen Jahr in Oberösterreich ein Kind bei einem Verkehrsunfall verletzt. Wie der Verkehrsclub Österreich vorrechnet, kam es im vergangenen Jahr zu 427 Unfällen im Straßenverkehr mit Buben und Mädchen. Knapp die Hälfte dieser Unfälle passiere als Mitfahrer im Auto der Eltern, das mache sich auch in der Ferienstatistik bemerkbar.

Zwei Kinder vor vorbeifahrendem Auto

dpa/Patrick Seeger

Wenig Unfälle auf dem Weg zur Schule

In Summe gab es im Vorjahr im Juli und August um 41 Prozent mehr Verkehrsunfälle mit Kindern als im Durchschnitt der anderen Monate. Zum Vergleich: Unfälle auf dem Weg zur Schule würden 17 Prozent ausmachen. Die Daten der Statistik Austria zeigen, dass die Gefahr für die sechs- bis 14-Jährigen in ihrer Freizeit größer sei.

Seit 2010 passieren 83 Prozent der Verkehrsunfälle mit Kindern in deren Freizeit. Also wenn sie sich auf den Weg zu Sport- oder Musikeinrichtungen beziehungsweise Spielplätzen machen. Angesichts dieser Daten fordert der VCÖ zum Beispiel verkehrsberuhigte Zonen rund um solche Treffpunkte.