Einweisung nach Amokfahrt durch Linz

In eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher ist jener Mann eingewiesen worden, der im Februar mit dem Auto durch die Linzer Landstraße gerast ist. Das Urteil für den 56-Jährigen der unter anderem unter einer psychischen Krankheit leidet, ist rechtskräftig.

Er habe „den Kopf verloren“ und wollte nur noch nach Hause, sagt der 56-Jährige, der unter paranoider Schizophrenie leidet, vor Gericht. Er wird in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen.

Gewalt nach Ausgang

Nach einem genehmigten Ausgang aus der Psychiatrie hat der Mühlviertler am 23. Februar seine Mutter und eine Bekannte gewaltsam aus dem Auto gedrängt. Auf der Linzer Landstraße beim Taubenmarkt hat ein Polizist versucht, den Wagen anzuhalten, er musste sich durch einen Sprung in Sicherheit bringen.

Nach einer Verfolgungsjagd auf der B127 mit mehreren Streifenwagen ist es der Polizei schließlich in Ottensheim gelungen, die Fahrt zu beenden. Ein Beamter ist schwer verletzt worden.

Potential für weitere Taten hoch

Laut der Gerichtspsychiaterin Adelheid Kastner war der auch schwer an Krebs erkrankte Mann nicht zurechnungsfähig, die Wahrscheinlichkeit sei sehr hoch, dass er weitere Taten begehe.

Die Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher, die von der Staatsanwaltschaft beantragt wurde, ist bereits rechtskräftig. Sowohl der Angeklagte, als auch die Staatsanwältin werden nicht dagegen berufen, hieß es.