Nonne in Hallstatt weiterhin verschwunden

Vor einem Jahr hat das plötzliche Verschwinden einer amerikanischen Nonne in Hallstatt für Aufsehen gesorgt. Die damals 72-Jährige war, nachdem sie am 6. Juli 2016 eine Pension bezogen hatte, spurlos verschwunden. Die Exekutive geht von einem Badeunfall aus.

Nachdem die 72-jährige Nonne aus New York nicht in ihre Pension in Hallstatt zurückkehrte, schlugen am 11. Juli des Vorjahres ihre Angehörigen in den USA Alarm. Darauhin erfolgte eine großangelegte Suche nach Eileen Diana Christie, so der Name der Frau.

Badeanzug fehlt

Tagelang durchkämmten Suchtrupps die Gegend. Feuerwehr, Polizei und Wasserrettung waren im Einsatz, auch Taucher der Spezialeinheit Cobra, doch erfolglos. Nachdem im Reisegepäck der Nonne nur der Badeanzug fehlte und sie gerne schwimmen ging, vermutete die Polizei, dass die Nonne im Hallstätter-See ertrunken sei. Das sei auch der jetzige Stand der Ermittlungen, sagt Gerhard Weichselbaum vom Landeskriminalamt.

Hallstättersee

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Die Polizei geht davon aus, dass die 72-Jährige im Hallstätter-See ertrunken ist

Es gebe keine Hinweise, dass die Frau Opfer eines Verbrechens geworden sei, oder auf Suizid.

Ergebnislose Suche im Mai

Das letzte Mal sei im Rahmen einer Katastrophenschutzübung im Mai im Hallstätter-See nach der vermissten Nonne gesucht worden, so Weichselbaum. Wieder wurde der Bereich des Sees überprüft, wo die Leichenspürhunde schon bei ersten Suchaktionen vor einem Jahr angeschlagen hätten. Doch die Tauchgänge in eine Tiefe von bis zu 40 Meter seien wiederum ergebnislos geblieben. Das Landeskriminalamt vermutet, dass die Leiche noch tiefer unten im See liegt, in etwa 60 Metern Tiefe.

Am Mittwoch ist eine weitere Such-Aktion mit einer technischen Spezialkamera geplant, die vom Boot aus in eine Wassertiefe von bis zu 100 Metern hinabgelassen werden kann.

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