Aufschwung in OÖ Luftfahrtindustrie

Die Luftfahrtindustrie erlebt momentan einen Höhenflug. 80 heimische Betriebe mit 16.000 Beschäftigten verdienen ihr Geld mit dem Flugzeugbau. Bis 2030 sollen weltweit Tausende neue Großflugzeuge gebaut werden. In OÖ hofft man, davon zu profitieren

Wenn vom Flughafen Linz-Hörsching ein Hubschrauber startet, sind die Chancen gut, dass Technologie aus Oberösterreich an Bord ist - zum Beispiel aus der Gemeinde Holzhausen bei Wels. Der Kunststoffspezialist Peak Technology hat sich vor fünf Jahren in Holzhausen angesiedelt und auf die Herstellung von Rotorblättern für Helikopter und Drohnen spezialisiert.

Flugzeugindustrie, Peak Technology

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Strenge Vorgaben

Würde bei der Fertigung ein Fehler passieren, wäre das das Todesurteil für die Besatzung des Hubschraubers. Das bedeutet in der Praxis: strenge Auflagen, genaue Vorgaben und Kontrollen bei der Produktion. Unternehmensgründer und Geschäftsführer Dieter Grebner veranschaulichte diese umfangreiche Dokumentation mit einem Beispiel: „Zu einem 300 Gramm leichten Rotorblatt liefern wir 115 Seiten Dokumentation“.

Flugzeugindustrie, Peak Technology

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„Es geht um Hundertstel Millimeter und genauer“

Eine Herausforderung, der sich in Oberösterreich gleich mehrere stellen. 80 Unternehmen mit mehr als 16.000 Mitarbeitern mischen hierzulande in der Luftfahrtindustrie mit. Relativ neu auf dem Markt ist das Unternehmen system7 metal technology in Laakirchen. „Es geht um Hundertstel Millimeter und genauer, auch die Verfahren der Herstellung sind sehr genau vorgegeben“, so Benedikt Reithofer, der Geschäftsführer von system7 metal technology.

Flugzeugindustrie, system7 metal technology

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Aber trotz dieser strengen Auflagen der Flugzeugbauer erhofft sich die Industrie in Oberösterreich gute Geschäfte. Denn allein bis 2030 sollen weltweit rund 30.000 neue zivile Großflugzeuge gebaut werden. Und klar ist: Die oberösterreichischen Zulieferer wollen dabei mit an Bord sein.

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