Pflasterspektakel: 300 Künstler, mehr Sicherheit
Beim Linzer Pflasterspekakel steht nichts still. Zwei Tage lang gehört die Innenstadt den Straßenkünstlern, die aus nah und fern anreisen, um Teil des bunten Straßenfests zu sein. Trotz Erfolgs will sich das Festival jedes Jahr weiterentwickeln. Dieses Jahr stehen Kinder und Jugendliche im Mittelpunkt des Programms.
Stadt Linz
So können etwa in einem Zirkus die jüngsten im Publikum selbst in der Manege stehen, sagt die Festivalleiterin Julia Böhm, und sich als Clowns probieren. Von Zirkus-„Profis“ wird dann Hula Hoop, Jonglieren und Akrobatik gelernt. Böhm hofft, damit auch Jugendliche ansprechen zu können.
Weltweit guten Ruf
Das Pflasterspektakel habe sich weltweit einen Namen gemacht, so Böhm. Gage gebe es zwar keine, gespielt wird allein für sogenanntes „Hutgeld“, doch das würde in Linz „sehr gut funktionieren“. Das sei ein Garant für den Erfolg des Festivals. Außerdem sei das Publikum in der Landeshauptstadt offen für alle Tricks des Artisten: „Die Künstler fühlen sich deshalb besonders wohl und wollen jedes Jahr wieder kommen.“
Bei der Auswahl herrscht die Qual der Wahl: 700 Bewerbungen wurden dieses Jahr wieder eingereicht. Vorgabe ist dabei, dass die Hälfte der Artisten zuvor noch nie beim Pflasterspektakel aufgetreten sein darf. Damit sollen auch Neulinge eine Chance haben.
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Von Jongleuren über Clowns, bis hin zu Tänzern und Musikern: 300 Artisten aus insgesamt 31 Nationen wurden ausgewählt, die Ende Juli die Linzer Innenstadt als ihre Bühne nützen können.
Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen
Doch auch das Thema Sicherheit spielt dieses Jahr eine größere Rolle, sagt Böhm. Weil bei Schönwetter wieder bis zu 230.000 Menschen erwartet werden, wurden in Absprache mit der Polizei, zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Im Unterschied zum Urfahraner Markt im Frühjahr werden aber keine Betonblöcke die Zufahrten sichern, so Böhm, stattdessen sollen große Fahrzeuge die Einfahrten versperren.
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Eröffnet wird das Pflasterspektakel wie jedes Jahr mit einer bunten Parade, bei der alle teilnehmenden Künstler gemeinsam durch die Straßen tanzen. Ihr Können beweisen sie dann von 20. bis 22. Juli auf 40 wechselnden Standorten. Eine Bühne, die immer in Bewegung bleibt.