Waldbrandübung für 600 Einsatzkräfte

Das Dreiländereck - OÖ, Bayern, Tschechien - ist dieses Wochenende Schauplatz einer großangelegten Waldbrandübung. Rund 600 Helfer von Feuerwehr und Rettungsdiensten aus allen drei Ländern sind seit Samstag im Einsatz.

Eine länderübergreifende Waldbrandübung am Dreiländereck Oberösterreich Bayern und Böhmen hat es bislang noch nicht gegeben. Das ist für alle Beteiligten eine besondere Herausforderung. Es gehe darum, die Brandherde zu lokalisieren die Einsatzmannschaften dorthin zu lotsen, so der Einsatzleiter der Übung, der Rohrbacher Bezirkskommandant Josef Bröderbauer.

Die Kommunikation mit den bayrischen Kollegen funktioniert problemlos. Und auch die Sprachbarriere zu den tschechischen Einsatzkräften kann überwunden werden – „wir hatten im Stabsraum Dolmetscher und klappte es gut“.

Länderübergreifende Waldbrandübung

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Löschwasser per Hubschrauber

Zwölf Hubschrauber transportieren Löschwasser zu den angenommenen Brandherden, die mit künstlichem Rauch erkennbar gemacht werden. Am Samstagvormittag war die größte Herausforderung dabei das Wetter, „Die Wolken waren zu tief, um mit dem Löschwassertransport aus der Luft zu beginnen“, so Gerorg Klecatsky vom Fliegerhorst Hörsching.

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Großübung als Spektakel
ORF-Redakteur Hans Nussbaumer war am ersten Tag der Großübung dabei. Zahlreiche Interessierte ließen sich das Spektakel nicht entgehen.

Rund 600 Einsatzkräfte proben auch am Sonntag für den Ernstfall. Im Dreiländereck ist der Boden sehr trocken, was die Brandgefahr vor allem im Sommer erhöht. Grund für die grenzüberschreitende Übung.

Länderübergreifende Waldbrandübung

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Es sei eine lokale Initiative von Abschnitts- und Bezirksfeuerwehrkommando Rohrbach und der angrenzenden Länder gewesen, so Landesfeuerwehrkommandant Wolfgang Kronsteiner im Gespräch mit dem ORF OÖ, „aus der guten Nachbarschaft heraus“, weil man sich gegenseitig unterstütze.