Neues Agrarbildungszentrum in Hagenberg
Noch wird im ABZ Hagenberg gebohrt, gesägt und gehämmert – zum Beginn des Schuljahres 2017/2018 werde aber alles rechtzeitig fertig sein, geben sich die Verantwortlichen zuversichtlich. Das Gebäude wurde auf einem 42.000 Quadratmeter großen Grundstück nördlich von Hagenberg errichtet.
Thomas Riha
Eine Imkerei, Fleisch- und Milchverarbeitungsräumlichkeiten, eine Maschinenhalle für Landtechnik, eine Schnapsbrennerei , ein Mostlabor oder zwei große Lehrküchen werden neben vielen anderen Angeboten in dem dreigeschossigen, brandneuen Schulbau eingerichtet.
Mehr als 350 Schüler und knapp 50 Lehrer werden im ABZ Hagenberg arbeiten, 176 Internatsplätze, die meisten in Vierbettzimmern, stehen zur Verfügung. Derzeit liegen knapp 400 Anmeldungen für die verschiedenen agrarischen Ausbildungen vor, die Betten im Internat sind bereits ausgebucht.
Betonung auf Praxis
In der neuen Schule soll aber nicht nur Wissen vermittelt werden, sondern vor allem auch die praktische Anwendung des Erlernten. Wichtig ist dabei auch die Zusammenarbeit mit Partnern, wie der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit, dem Rinderzuchtverband oder – räumlich naheliegend – mit dem Softwarepark Hagenberg. Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger (ÖVP) hat auch dementsprechende Erwartungen an die neue Ausbildungsstelle: „Nachdem wir hier drei Schulstandorte zusammenführen, erwarte ich mir eine bessere Qualität, eine höhere Leistung und natürlich eine bessere Dynamik.“
Thomas Riha
Einiges an Arbeit ist im ABZ aber noch zu tun. Die Malerarbeiten müssen noch abgeschlossen werden, bevor man die Einrichtung für die vielen Klassenzimmer, Gruppenräume, Arbeitszimmer für Lehrer oder in die Internatszimmer stellen kann. Daneben werden noch Kabel gezogen, Sanitäranlagen installiert und Böden verlegt.
Direktor muss noch ausgewählt werden
Offen ist derzeit auch noch, wer Direktor der neuen Schule sein wird. Diese Entscheidung soll aber demnächst fallen.