„Der Fall Gruber“ im Linzer Mariendom
Johann Gruber trat konsequent für Schwächere ein und wollte verändern und erneuern. Dafür wurde er im politischen und kirchlichen Umfeld der Zwischenkriegszeit und des Nationalsozialismus angefeindet und verurteilt. „Die Kirche alleine hätte den Prozess gegen Gruber nicht angestrengt. Die Nazis auch nicht. Im Zusammenwirken der beiden Machtsysteme haben sich die fatalen Schritte ergeben“, sagt Thomas Baum, der Autor des Stücks.
Kampf gegen Nationalsozialismus
1944 wurde Johann Gruber im Konzentrationslager Gusen ermordet, wo er mit beispiellosem Einsatz sein eigenes Leben auf Spiel gesetzt hatte. Mittlerweile gilt er als eine der wichtigsten Persönlichkeiten des österreichischen Widerstands während der Zeit des Nationalsozialismus.
ORF
Samstag und Sonntag, jeweils um 20.30 Uhr, wird „Der Fall Gruber“ im Linzer Mariendom aufgeführt. Die Rolle des Johann Grubers spielt Regisseur Franz Froschauer.
Initiiert und veranstaltet wird die Theaterproduktion, die auf einer Biographie von Helmut Wagner basiert, vom Verein Plattform Johann Gruber in Kooperation mit dem Mariendom Linz und der Linzer Kirchenzeitung.