Tunnel zwischen Klaus und St. Pankraz fast fertig

Fast fertig sind die neuen Tunnel auf der Pyhrnautobahn zwischen St. Pankraz und Klaus. Sie bilden die zweite Röhre der Tunnelkette Klaus und sollen laut Autobahnbetreiber Asfinag den Verkehr im Süden Oberösterreichs entlasten.

Die neue, zweite Tunnelröhre Klaus auf der Pyhrnautobahn ist nach fast vier Jahren Bauzeit beinahe fertig. Der etwas über acht Kilometer lange Autobahnabschnitt zwischen St. Pankraz und Klaus (Bezirk Kirchdorf) besteht - wie der bisherige - aus vier Tunneln, die von sechs Brücken verbunden werden.

Tunnelröhren ab September saniert

Wenn im September die ersten Autos durchfahren, geht es aber noch weiter, sagt Christian Eckhardt von der Asfinag, denn da beginnt die Sanierung der bestehenden Tunnelröhren, die bis Dezember 2018 dauern soll. „Die neuen Tunnelröhren werden im Gegenverkehr betrieben und die jetzigen generalsaniert.“ Sind auch diese Arbeiten abgeschlossen, gibt es ab 2019 in beiden Fahrtrichtungen jeweils zwei Fahrspuren.

Tunnelkette Klaus

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Unfallträchtige Strecke

Noch geht es mit Gegenverkehr durch die alte Röhre, eine unfallträchtige Strecke laut Asfinag. In den bevorstehenden Sommerferien werden zudem Staus im Urlauberverkehr befürchtet. Gerade wegen der Unfälle wird viel Wert auf Sicherheit gelegt. In die Fluchttüren werden Verstärker eingebaut, damit sie leichter aufgehen. Alle 120 Meter gibt es Notruf-Telefone oder -Knöpfe. Sensoren im Boden von Pannenbuchten erkennen, wenn ein Auto darauf stehen bleibt.

Tunnelkette Klaus

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Über die hunderten Kameras im Tunnel kann ein Tunnelwart Hilfe schicken und den Tunnel sperren. Über Mikrofone und Lautsprecher kann mit dem Autofahrer im Tunnel gesprochen werden. Laut Asfinag kostet das Gesamtprojekt - inklusive der Sanierung der alten Tunnelröhre - etwa 166 Millionen Euro. Das Geld kommt aus Vignetteneinnahmen und LKW-Maut.