OÖs höchstes Wohnhaus aus Holz bezogen
„Das ist mal ganz was anderes“ - das sechs Geschoße hohe Haus an der Welser Salzburgerstraße sorgt für Aufsehen, ist es ja ein reines Holzhaus.
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Die angrenzenden, etwas großzügigeren und niedrigeren Miethäuser lockern das Ensemble auf. Die vorgegraute Fassade aus heimischem Tannenholz zeigt den revolutionären Weg im Holzwohnbau. Dieses Leitprojekt wurde vom Welser Architektenbüro Luger-Maul geplant. Die ersten 33 Mieter zogen am Montag ein.
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Zwischen fünf und sieben Euro liegt die Bruttomiete pro Quadratmeter. Ohne Wohnbauförderung würde man aber bis zu zwölf Euro bezahlen. Mit 10,7 Millionen Euro waren die reinen Baukosten ohne Grundstück in etwa so hoch wie bei konventionellen Wohnhäusern. Und weil auch in Wels Grundpreise scheinbar in den Himmel wachsen, müssen auch hier Häuser künftig höher werden.
Brandschutzverordnungen für Holzbau geändert
Damit das aber in Holz realisiert werden konnte, mussten sogar die Brandschutzverordnungen geändert werden. Aber nicht eigens für das Wohnhaus, betont Wohnbaureferent und Landeshauptmann -Stellvertreter Manfred Haimbuchner: „Man hat sich schon vor Jahren durchringen können, dass die Gesetze so geändert werden, dass man mit Holz flexibler bauen kann.“
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Die Vorbehalte gegen Holz wegen der Feuergefahr seien aber unberechtigt, sagt der Architekt Maximilian Luger: „Im Brandschutz haben wir in Österreich so strenge Richtlinien, da soll es also überhaupt kein Problem geben.“ Auch beim Lärmschutz herrscht grundlos Skepsis, meint Richard Hable von der Ladesinnung Holzbau, weil dieser leicht in den Griff zu bekommen sei: „Entweder mit Masse oder in Kombination von Materialien mit unterschiedlichen Schwingungseinheiten.“
Im Herbst sollen noch weitere 30 Wohnungen bezogen werden, an Nachfrage mangle es nicht, heißt es.