Spaßvogel löste Einsatz der Wasserrettung aus

Ein offensichtlich misslungener Scherz könnte für einen 19-jährigen Deutschen teuer werden. Er war am Samstag betrunken mit einem Tretboot auf dem Attersee unterwegs und provozierte einen Einsatz der Wasserrettung.

Am späten Samstagnachmittag fuhr der junge Augsburger alleine mit einem Tretboot auf dem Attersee bei Unterach herum. Ganz in der Nähe, beim Tauchplatz Wandl, fand zu dieser Zeit ein praktischer Tauchkurs der Wasserrettung statt.

„Mann über Bord“

Das Treiben auf und unter dem Wasser dürfte den 19-Jährigen auf die seiner Meinung nach wohl lustige Idee gebracht haben „Können sie mich hören, Mann über Bord!“ zu rufen. Die Wasserretter reagierten sofort und tauchten mit Unterwasserscootern zum angenommenen Unglücksort.

„War nicht ernst gemeint“

90 Meter ist der Attersee an dieser Stelle tief. Ein Taucheinsatz hätte die Wasserretter in höchste Gefahr bringen können. Einer der Taucher versuchte zu dem um Hilfe Rufenden zu kommen, war aber mehr als verwundert, als der Tretbootfahrer vor ihm zu flüchten schien. Der Taucher holte das Boot schließlich doch ein. Von dem jungen Deutschen hörte er aber nur: „War nicht ernst gemeint!“

Attersee Rettung

Österreichische Wasserrettung

Die Wasserrettung auf dem Attersee

Der Taucher klärte seine Kollegen über den schlechten Scherz auf, in der Zwischenzeit flüchtete der Spaßvogel, der offensichtlich alkoholisiert war, ans Ufer. Wenig später wurde er dort aber von der inzwischen verständigten Polizei gefunden und angehalten. Dem 19-jährigen Augsburger, wie sich herausstellte ist er Polizeischüler, blüht nun eine Anzeige nach dem Notzeichengesetz bei der Staatsanwaltschaft Wels.