Trend: Wirte spezialisieren sich auf Hochzeiten
Eine Kutsche mit edlen Pferden, eine eigene Musikkapelle und natürlich ein schönes weißes Brautkleid. An dem oft genannten „schönsten Tag des Lebens“ wird nicht gespart. Das Geschäft mit Hochzeiten boomt, denn die Paare sind bereit, für diesen besonderen Tag tief in die Taschen zu greifen.
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Neue Spezialisierung für Hochzeiten
Davon profitieren inzwischen viele innovative Gasthäuser hierzulande, die sich auf Hochzeiten spezialisiert haben.
Während in Oberösterreich in den vergangenen 15 Jahren mehr als 500 Gasthäuser geschlossen haben, hat beispielsweise die Wirtsfamilie Peterlechner in Innviertler Gemeinde Tarsdorf Geld in die Hand genommen. Sie haben ihren alten Bauernhof völlig umgebaut und sich auf Hochzeiten spezialisiert.
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Allein in den Wintergarten und den Innenhof wurden eine halbe Million Euro investiert. Denn die Zeiten hätten sich geändert: „Es ist halt nicht mehr so wie früher, dass sich die Leute nach der Kirche ins Wirtshaus setzen. Die Anforderungen sind höher geworden, das Ambiente muss passen“, der Gastwirt Peter Peterlechner.
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Diese Philosophie scheint sich auszuzahlen. Der Gasthof ist mit 25 Mitarbeitern inzwischen einer der größten der Region und bis 2019 haben Hochzeitsgesellschaften aus Oberösterreich, Salzburg und sogar Deutschland schon Termine reserviert.
„Klassiker reichen nicht mehr aus“
Dass sich Gasthäuser mehr und mehr spezialisieren, sei in der gesamten Branche zu beobachten, so die Tourismusexpertin Hertha Neiß von der Linzer Johannes Kepler Universität: „Wenn ich die Klassiker anbiete - Essen, Saal - dann reicht das nicht mehr. Der Gast will für seine Hochzeit in eine ganz besondere Welt eintauchen.“
Gleichzeitig sei das aber auch eine Chance für die Gasthäuser, so die Expertin. Denn wer die Anforderungen erfülle, könne Hochzeitsgesellschaften aus dem ganzen Land zu sich locken.