RL-Mitte: Unruhe nach letzter Runde

Meister Hartberg wurde von Stadl-Paura mit 7:4 in die Erste Liga verabschiedet, Grieskirchen und Wolfsberg steigen ab. Dennoch gibt es Unruhe wegen des mit 21. Juli geplanten Saisonstarts mit 18 Herbst- und 12 (!) Frühjahrsrunden.

Die letzte Runde der RL-Mitte avancierte neben der aufkeimenden Unruhe bei den RL-Mitte Klubs zur Randerscheinung. Das ist wohl auch der Tatsache geschuldet, dass mit Hartberg der Meister und Erste Liga-Aufsteiger und mit Grieskirchen und ATSV Wolfsberg die beiden Absteiger schon vor dieser Schlussrunde feststanden.

Letzte Runde RL-Mitte

  • Weiz – Vorwärts Steyr 4:2 (2:2)
  • Allerhlg. – P./LASK Jrs. 1:1 (0:0)
  • Gleisdorf – St. Florian 1:1 (0:0)
  • Gurten – D’landsberg 1:1 (0:0)
  • Stadl Paura – Hartberg 7:4 (4:2)
  • Grieskirchen- Sturm A. 4:0 (0:0)
  • Kalsdorf – Wolfsberg 3:0 (1:0)
  • Lafnitz – Klagenfurt 3:0 (1:0)

Meister: Hartberg (Aufsteiger in die Erste Liga)

Absteiger: Grieskirchen, ATSV Wolfsberg

Aufsteiger in die RL-Mitte: Vöcklamarkt (OÖ), WAC Amateure (K), Bad Gleichenberg (Stmk)

OÖ-Klubs in der RL-Mitte-Saison 2017/18:

Stadl-Paura, Vorwärts Steyr, Union Gurten, Union St. Florian, Pasching/LASK Jrs. UVB Vöcklamarkt

11 Tore in Stadl-Paura

Die Stadlinger fertigen Meister Hartberg mit vier Toren von Mario Petter mit 7:4 ab. Ehrenvoller Abschied auch für Absteiger Grieskirchen, der die Sturm Amateure mit 4:0 bezwingt. Punktewinne gibt es jeweils auswärts für die LASK Juniors und St. Florian. Gurten holt daheim mit dem Ausgleich in der Nachspielzeit einen Punkt.

Unruhe in der RL-Mitte:

Neue Saison soll ab 21. Juli mit der Ersten Liga und 18 Herbstrunden starten

Die Regionalliga Mitte startet nach Verbandsplänen wie die Erste Liga am 21. Juli in die Saison 2017/18. Das bedeutet eine sehr kurze Vorbereitungszeit für die Regionalligisten. Der frühe Saisonstart liegt wohl in 18 (!) geplanten Herbstrunden begründet, welchen dann nur noch 12 Frühjahrsrunden folgen würden.

Bei den Vereinsgewaltigen in den Klubs der RL-Mitte brodelt es deshalb. Ein Grund könnte die Ligareform sein, weil ja die Bundesliga und Erste Liga 2018 aufgestockt werden. Letzteres betrifft die Regionalliga-Klubs Ost, Mitte und West.

Ein RL-Klub spielt Relegation gegen den Letzten der Ersten Liga

Fakt ist, dass im Zuge dieser Liga-Reform vor dem Start 2018/19 aus den Regionalligen acht Clubs in die Erste Liga aufsteigen, der Tabellenletzte der Ersten Liga aber gegen einen weiteren Regionalligisten Relegation spielen muss.

Dann aber wäre dieser Regionalliga-Klub - so er aus der RL-Mitte kommt - nach nur 12 Frühjahrsrunden zum Zeitpunkt der Relegation mindestens drei Wochen nach der Meisterschaft aus dem Rhythmus und benachteiligt, während der Erste-Liga-Klub voll im Betrieb in die Relegation starten dürfte.

Wolfgang Bankowsky; ooe.ORF.at