E-Car Sharing im Mühlviertel
Begonnen hat alles auf lokaler Ebene, als schon vor einigen Jahren Gemeinden oder Vereine im Mühlviertel Elektroautos zu gemeinsamen Nutzung durch die Bediensteten oder Mitglieder angeschafft haben. Federführend waren dabei die Klima- und Energiemodellregionen, deren Ziel es ist, ihre Region auf erneuerbare Energien umzustellen.
ORF
Mittlerweile sind die lokalen Car-Sharing-Initiativen unter dem Markennamen „MühlFerdl“ zusammengewachsen. An 16 Standorten in allen vier Mühlviertler Bezirken stehen Elektrofahrzeuge zur gemeinsamen Nutzung für alle Mitglieder bereit.
Die Tarife
360 Euro pro Jahr würden die „MühlFerdl“-User für 52 Stunden E-Car-Benutzung bezahlen, jede weitere Stunde werde mit 3,90 Euro verrechnet, sagt der Geschäftsführer des Energiebezirkes Freistadt, Norbert Miesenberger. Für die Nutzung von 8.00 Uhr bis kommenden Tag werden z.B. nur zehn Stunden verrechnet.
Vor allem als Zweitwagen genutzt
Gebucht werden die Fahrzeuge ganz einfach per Computer oder Smartphone. Jedes Mitglied von „MühlFerdl“ kann jedes Auto buchen, ganz egal, in welcher Gemeinde es steht. Allerdings muss man das Auto wieder an seinen fixen Standort zurückbringen. Die meisten Mitglieder nutzen die Elektroautos als Zweitwagen.
Finanziert wird das Projekt durch die Mitgliedsbeiträge, Mieteinnahmen, EU-Förderungen und Sponsoren. Beteiligt ist auch die Linz AG, die Erfahrungen mit der Nutzung und dem Betrieb von Elektroautos sammeln will.