Noch keine Normalität in Simbach

Vor einem Jahr hat in Simbach am Inn, der bayerischen Nachbarstadt von Braunau, eine Flutkatastrophe schwere Schäden hinterlassen. Dabei kamen allein in Simbach fünf Menschen ums Leben. Ein Jahr danach kann von völliger Normalität nicht die Rede sein.

Der Simbacher Bürgermeister Klaus Schmid sagt, die städtische Infrastruktur funktioniert wieder weitgehend. Im privaten Bereich seien die Arbeiten allerdings noch lange nicht abgeschlossen. Viele wollen aber zurückkehren, so Schmid: „Es ist so, dass sich einige Miet-Betroffene anders orientiert haben, in andere Wohnungen in Simbach oder auch in Nachbargemeinden gezogen sind. Aber der Großteil kehrt wieder zurück.“

Überflutung Hochwasser Simbach

Pressefoto Scharinger

Geschäftsbesitzer kehren zurück

Hoffnung haben auch Geschäftsbesitzer geschöpft, entlang der Innstraße in Richtung Braunau sind viele in ihre Geschäftslokale zurückgekehrt, so Schmid: „Einige einzelne wissen noch nicht, wie sie sich orientieren sollen. Aber auch da sind wir guten Mutes, dass irgendwann im Laufe dieses Jahres oder im nächsten Frühjahr die Geschäfte wieder voll besetzt sind.“

Doch auch wenn die Menschen wieder versuchen ein normales Leben zu führen, ist eines klar, so Schmid: „Die Flut ist immer noch in den Herzen oder Gedanken der Menschen. Jetzt in der Zeit der Gewitter haben viele Angst, dass so etwas wieder passieren kann.“

„Verbesserter Hochwasserschutz in Simbach“

Wie das gelingen kann? Durch Investitionen in die Sicherheit, so Schmid: „Wir wollen natürlich als erste Priorität einen wesentlich verbesserten Hochwasserschutz am Bach entlang gestalten. So wollen wir einen Grünzug durch Simbach schaffen, wo einfach mehr Wasser Platz hat.“ Finanziell lässt sich der Aufbau durch staatliche Förderungen stemmen. Anders wäre es auch nicht möglich, so der Simbacher Bürgermeister.

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