Werk für Fertiggerichte in Marchtrenk
Eine neue Eigentümer-Struktur der Bell-Gruppe mit Hauptsitz in Basel (Schweiz) ermögliche eine vereinfachte Führungsorganisation und schaffe die Voraussetzung für Expansion und weiteres Wachstum, so das Unternehmen in einer Medienaussendung am Dienstag. Die Transaktion erfolgt demnach rückwirkend per Jänner 2017 und bedarf noch der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden.
Wilma Bürger
Marchtrenker Werk soll 2018 produzieren
Das neue Produktionswerk für Fertiggerichte in Marchtrenk soll im Herbst 2018 in Betrieb gehen. Rund 100 Mitarbeiter sollen dort tätig sein. Der Spatenstich soll im September erfolgen. Bell will damit das wachsende Absatz- und Marktpotenzial in Österreich erschließen, hieß es.
2016 Geflügel Huber geschluckt
Die Coop-Tochter Bell ist bereits seit einiger Zeit auf Expansionskurs. Im April gab Bell die Akquisition des spanischen Wurstwaren-Spezialisten Nobleza Iberica bekannt. 2016 schluckte der Fleischverarbeiter unter anderem den österreichischen Geflügelspezialisten Huber, die Zürcher Salat-Gruppe Eisberg, den Gastrozulieferer Geiser sowie den Walliser Wurstwarenspezialisten Cher-Mignon.
Zur Coop-Gruppe „Transgourmet“ gehört seit Jänner 2016 auch der ehemalige Großhandelszweig „C+C“ der Pfeiffer-Handelsgruppe, der im letzten Österreich-Geschäftsjahr einen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro erwirtschaftete.
Mittlerweile arbeiten rund 9.500 Mitarbeiter für Bell. Mit Fleisch, Geflügel, Wurstwaren, Fisch und Meeresfrüchten sowie Fertiggerichten und Schnittsalaten setzt die Gruppe jährlich 3,4 Mrd. Franken (3,1 Mrd. Euro) um.
Links:
- „Hubers Landhendl“ verkauft (ooe.ORF.at; 16.12.15)
- Pfeiffer-Gruppe verkauft Großhandel (ooe.ORF.at; 5.11.15)
- Bell