Verein ALIF schult bereits an Linzer Standort

Zum angeblichen Plan des muslimischen Vereins ALIF, eine Imam-Schule in Linz zu errichten, hat die Polizei am Montag die Landesregierung informiert, dass dort bereits jetzt Schulungen durchgeführt werden - laut Widmung unzulässig.

Das Gebäude des Vereins ALIF in der Lunzerstraße in Linz sei zwar offiziell keine Schule, sagte Landespolizeidirektor Andreas Pilsl, aber eine Ausbildungsstätte. Dem Verfassungsschutz sei bekannt, „dass dort Ausbildungen angeboten werden die ausreichen, um in der Türkei ein Studium zu absolvieren“.

200 Personen ausgebildet

Im vergangenen Jahr seien rund 200 Personen dort geschult worden. Zur Einstufung des Vereins ALIF, meint Pilsl: „Jedenfalls nicht extremistisch, aber sehr religiös, fundamental; das muss man erkennen, aber das ist noch nicht verboten.“

Zumindest am Standort Lunzerstraße dürfte es bald das Aus für jegliche Ausbildungsaktivitäten geben, weil die Widmung als Gewerbegebiet das laut der Stadt Linz nicht zulässt. Dort darf eigentlich nicht einmal der Verein seinen Sitz haben, hieß es. Die Stadt will die Nutzung des Gebäudes in den nächsten Tagen überprüfen. Und Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) fordert als Konsequenz mehr Sensibilität bei der Förderung von Vereinen.

Links: