Ein Jahr nach Brand in Altenfelden
In der Nacht auf den 1. Juni vergangenen Jahres wurde bei dem Holzriegel-Fertigteilhaus an zwei Stellen Feuer gelegt. Und das kurz bevor 48 Asylwerber in das Haus in der gut 2.000-Einwohner-Gemeinde einziehen sollten. Bis heute gibt es keine konkrete Spur zu dem Täter, obwohl 5.000 Euro für Hinweise ausgelobt wurden.
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„Fremdenfeindliches Motiv“
Noch haben die Ermittler des Landeskriminalamts und des Verfassungsschutzes den Fall aber nicht zu den Akten gelegt. Aber die Anzahl der Beamten der Sonderkommission ist inzwischen von 20 auf „eine Hand voll“ zurückgefahren worden. Die Polizei geht davon aus, dass der Gesuchte aus der rechten Szene kommt oder zumindest ein fremdenfeindliches Motiv hatte.
APA/Stringer
Staatsanwaltschaft legte Fall zunächst ruhend
Die zuständige Staatsanwaltschaft Linz hat den Fall Ende 2016 ruhend gelegt - zumindest so lange, bis es neue Erkenntnisse gibt. Das Rote Kreuz ist der Betreiber der Asylunterkunft. Trotz des enormen Sachschadens in Höhe von 360.000 Euro wurde das Haus neu errichtet, und im September zogen Asylwerber ein. Polizeibeamte besuchen regelmäßig alle Asylwerberunterkünfte in Oberösterreich, um mit den Bewohner und Betreibern den Kontakt zu halten.
Links:
- Brand Altenfelden: Ermittlungen abgebrochen (ooe.ORF.at; 13.11.16)
- Flüchtlingsheim Altenfelden vor Fertigstellung (ooe.ORF.at; 16.8.16)
- Gerüchte rund um Brand in Altenfelden (ooe.ORF.at; 22.7.16)