Ein Jahr nach Brand in Altenfelden

Vor einem Jahr ist auf ein Asylheim in Altenfelden (Bezirk Rohrbach) ein Brandanschlag verübt worden. Verletzte gab es nicht, da der Einzug der Bewohner in das Haus erst zwei Wochen später erfolgen sollte. Die Polizei sucht weiter nach dem Täter.

In der Nacht auf den 1. Juni vergangenen Jahres wurde bei dem Holzriegel-Fertigteilhaus an zwei Stellen Feuer gelegt. Und das kurz bevor 48 Asylwerber in das Haus in der gut 2.000-Einwohner-Gemeinde einziehen sollten. Bis heute gibt es keine konkrete Spur zu dem Täter, obwohl 5.000 Euro für Hinweise ausgelobt wurden.

Brand in Altenfelden

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„Fremdenfeindliches Motiv“

Noch haben die Ermittler des Landeskriminalamts und des Verfassungsschutzes den Fall aber nicht zu den Akten gelegt. Aber die Anzahl der Beamten der Sonderkommission ist inzwischen von 20 auf „eine Hand voll“ zurückgefahren worden. Die Polizei geht davon aus, dass der Gesuchte aus der rechten Szene kommt oder zumindest ein fremdenfeindliches Motiv hatte.

Brandstiftung Asylheim Altenfelden Abriss

APA/Stringer

Staatsanwaltschaft legte Fall zunächst ruhend

Die zuständige Staatsanwaltschaft Linz hat den Fall Ende 2016 ruhend gelegt - zumindest so lange, bis es neue Erkenntnisse gibt. Das Rote Kreuz ist der Betreiber der Asylunterkunft. Trotz des enormen Sachschadens in Höhe von 360.000 Euro wurde das Haus neu errichtet, und im September zogen Asylwerber ein. Polizeibeamte besuchen regelmäßig alle Asylwerberunterkünfte in Oberösterreich, um mit den Bewohner und Betreibern den Kontakt zu halten.

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