Übungsflüge der Eurofighter

Das Österreichische Bundesheer hat am Montag das Training für seine Kampfjet-Piloten gestartet. Die Manöver werden im Überschallbereich geflogen – der laute Knall kann auch Fensterscheiben zum Vibrieren bringen, hieß es.

Um 10.00 Uhr gingen die Eurofighter vom steirischen Zeltweg aus zu den aktuellen Überschallübungen in die Luft. Die insgesamt zwölf Kampfjetpiloten trainieren, wie eine Zivilmaschine abgefangen werden kann, so ein Bundesheer-Sprecher gegenüber Radio OÖ – eine Präzisionsarbeit: Der Pilot muss im richtigen Augenblick die Geschwindigkeit so anpassen, um nicht an dem zivilen Flugzeug vorbeizudonnern.

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Markus Zimmer - BMLVS

Zwei Flüge pro Tag

Der Europfighter wird bei den Übungsflügen auf bis zu 2.300 Kilometer pro Stunde beschleunigt. Bei etwa 1.200 Kilometer pro Stunde durchbricht der Kampfjet die Schallmauer und das ist mit einem lauten Knall weit hörbar. Bis 9. Juni starten die Eurofighter jeweils einmal am Vormittag und einmal am Nachmittag und werden dabei auch Oberösterreich überqueren.

Geflogen wird laut Bundesheer vor allem über dünn besiedeltem sogenannten „alpinen Kernraum“ Österreichs. Um den Lärmpegel möglichst gering zu halten, werde eine Flughöhe von über 12.500 Metern eingehalten.

In den vergangenen Jahren richtete die dabei entstandene Druckwelle der Überschallflüge auch Schäden an, etwa an Fensterscheiben. Eventuelle Schäden können beim Militärkommando OÖ, Fliegerhorst Vogler, Telefon +43(0)50201-0 gemeldet werden.