BMW baut Werk in Steyr um 340 Mio. Euro aus

Das Steyrer BMW-Werk wird bis 2021 um mehr als 340 Mio. Euro ausgebaut, gab das Unternehmen am Montag bekannt. Geschäftsführer Gerhard Wölfel bekannte sich außerdem zu Verbrennungsmotoren und zum Standort in Österreich.

Das Werk habe 2016 mit fast 1,3 Mio. Motoren einen neuen Produktionsrekord erreicht, 860.000 Diesel- und 390.000 Benzinmotoren in mehreren 100 Varianten wurden hergestellt. „Wir werden noch auf lange Sicht hocheffiziente Verbrennungsmotoren brauchen und bauen“, ist Wölfel, der Geschäftsführer des größten Motorenwerks der Gruppe, überzeugt.

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Millionen für Forschung und Prüfstände

Insgesamt 100 Mio. Euro werden in den Ausbau des Dieselmotoren-Entwicklungszentrums investiert, um die Motoren künftig noch emissionsärmer und effizienter zu machen. 15 der geplanten 30 neuen Prüfstände sind bereits in Verwendung.

63 Mio. Euro fließen in den Umbau einer Linie der Kurbelwellenfertigung, bei dem unter anderem 28 neue Maschinen installiert werden. Die älteste Maschine des Werks, ein Nitrierofen, der seit Produktionsbeginn 1982 im Härtungsprozess im Einsatz ist, kommt ins Museum.

„Wir bekennen uns zu Österreich und werden auch in den nächsten 35 Jahren weiter investieren“, betonte Wölfel. Ziel sei, das weltweit führende Produktionssystem im Automobilbereich zu werden. Heuer feiert das BMW-Werk Steyr sein 35. Produktionsjubiläum. In dieser Zeit wurden weit über sechs Milliarden Euro investiert, das sind umgerechnet 460.000 Euro pro Tag, hieß es.

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